Parma-Präsident tritt zurück

SID
Präsident Tommaso Ghirardi seinen Rücktritt angekündigt.
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Präsident Tommaso Ghirardi vom FC Parma hat mit einer Wutrede auf die Verweigerung eines Europa-League-Startplatzes reagiert und seinen Rücktritt sowie den Verkauf des Klubs angekündigt. "Ich bin fertig mit dem Fußball. Ihr Fußball-Leute solltet euch schämen. Mir wurde der Erfolg verwehrt, der auf dem Platz erreicht wurde", sagte Ghirardi am Freitag.

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Zuvor hatte das Hohe Gericht des Nationalen Olympischen Komitees (CONI) Parmas Antrag auf eine Lizenz bei der UEFA wegen Unklarheiten bei der Zahlung von Steuern auf Spielergehälter in Höhe von 300.000 Euro erneut abgelehnt. Der Verein muss daher auf seinen Europa-League-Startplatz verzichten. Bereits zwei CONI-Kommissionen hatten sich mit dem Einspruch von Parma gegen den Ausschluss befasst.

Der FC Parma, Sechster der Serie A, versicherte, dass er allen steuerlichen Pflichten nachgekommen sei. Ghirardis Unverständnis über die Entscheidung war daher groß. "Nur ein Schwachkopf hätte sich 300.000 sparen wollen, nachdem 18 Millionen Euro bezahlt wurden", sagte der 39-Jährige.

Der FC Turin, der die italienische Meisterschaft auf Platz sieben abgeschlossen hat, nimmt nun den Platz von Parma in der Europa League ein. "Das ist nach einer grandiosen Saison die Kirsche auf der Torte", sagte Turin-Präsident Urbano Cairo.

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