Bergamo, Chievo und Spieler angeklagt

SID
Giuseppe Signori soll eine der Schlüsselfiguren beim Wettskandal in Italien sein
© Getty

Wegen ihrer Verwicklung in Italiens Wett- und Manipulationsskandal müssen sich die Klubs Atalanta Bergamo und Chievo Verona vor einem Gericht der FIGC verantworten.

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Wegen ihrer Verwicklung in Italiens neuen Wett- und Manipulationsskandal müssen sich die Serie-A-Klubs Atalanta Bergamo und Chievo Verona sowie 16 unterklassige Vereine vor einem Gericht des nationalen Fußball-Verbandes FIGC verantworten. Diese Entscheidung traf FIGC-Chefermittler Stefano Palazzi am Dienstag nach mehrwöchigen Untersuchungen.

Als Schlüsselfiguren des Skandals sitzen außerdem der frühere Vizeweltmeister und Ex-Profi Giuseppe Signori sowie ein Drittliga-Torhüter auf der Anklagebank.

Mehrere Spieler im Visier

Neben dem Duo beschuldigt Palazzi auch Bergamos Kapitän Cristiano Doni, Spielführer Antonio Bellavista vom AS Bari und sieben weitere Spieler, Trainer und Manager der Komplizenschaft beim Sportbetrug. Die Ergebnisse von insgesamt 60 Spielen der drei höchsten Spielklassen auf dem Apennin sollen auf illegale Weise zustande gekommen sein.

Die Manipulationen hatte kürzlich die Staatsanwaltschaft Cremona aufgedeckt. Bei einer daraufhin durchgeführten Razzia im ganzen Land hatte die Polizei 16 Personen festgenommen, Signori stand anschließend zwei Wochen unter Hausarrest.

Signori, früherer Torschützenkönig der Serie A und einstmals "Italiens Fußballer des Jahres", soll zusammen mit 30 Komplizen Spiele verschoben und in Asien hohe Wetten auf die abgesprochenen Ergebnisse abgeschlossen haben. Der 42-Jährige beteuert seit Beginn der Ermittlungen seine Unschuld.

Cremoneses Drittliga-Keeper Marco Paoloni soll vor Punktspielen seines Teams Schlafmittel in die Getränke seiner Mannschaftskollegen gegeben haben, um ihre Leistungsfähigkeit zu mindern.

Giuseppe Signori im Steckbrief

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