Viertliga-Klubs im Mafia-Zwielicht

SID
Zwei Klubs der vierten Liga Italiens stehen unter Verdacht, Kontakte zur Mafia zu unterhalten
© Getty

Wegen Verbindungen zur mächtigen Mafia-Organisation 'Ndrangheta haben die italienischen Justizbehörden zwei Viertligisten unter Zwangsverwaltung gestellt.

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Die Klubs Interpiana di Cittanova und AS Sapri sollen nach Angaben der Ermittler faktisch im Besitz von zwei Clans der Organisation stehen und von der 'Ndrangheta vor allem für Geldwäsche benutzt worden sein.

Die 'Ndrangheta gilt als mächtigste Mafia-Organisation auf dem europäischen Kontinent. In der jüngeren Vergangenheit erreichte der Geheimbund geschätzte Jahresumsätze von fast 44 Milliarden Euro.

Verdacht: Geldwäsche

Die zumindest vorübergehende Stilllegung der Vereine erfolgte im Zuge einer ausgedehnten Polizei-Operation gegen das organisierte Verbrechen in Kalabrien. Dabei konfiszierten die Behörden Vermögenswerte in Höhe von rund 190 Millionen Euro.

Interpiana und Sapri sind nicht die ersten Klubs im Visier von Mafia-Ermittlern. In den vergangenen Jahren waren auf dem Apennin schon mehrfach Fußball-Vereine in den Verdacht der Geldwäsche für Verbrecher-Organisationen geraten.

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