Gewalt in italienischen Stadien nimmt weiter zu

SID
Die Ausschreitungen in Italien haben zuletzt stark zugenommen
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Vor dem Saisonbeginn in Italien wächst die Sorge vor zunehmender Gewalt in den Stadien. In der letzten Saison nahmen die Ausschreitungen in der Serie A und B deutlich zu.

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Drei Wochen vor Saisonbeginn wächst in Italien die Sorge vor der zunehmenden Gewalt in Stadien.

In der vergangenen Spielzeit seien Vorfälle im Zusammenhang mit Ausschreitungen gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent gestiegen, teilte das italienische Innenministerium mit.

Die Serie B verzeichnete sogar einen Anstieg um 20 Prozent. Insgesamt wurde gegen 1840 Hooligans ein Stadionverbot ausgesprochen.

Zahl der Verletzten steigt an

Als besonders gefährlich erwiesen sich die Begegnungen der 2. Liga. Hier stieg die Zahl der Verletzten um 71 Prozent, im Oberhaus immerhin um 24 Prozent.

Erst am Sonntagabend war es beim Freundschaftsspiel zwischen Erstliga-Aufsteiger Pescara Calcio und Ex-Meister AS Rom (0:1) zu Ausschreitungen gekommen. Dabei wurden zwei Tifosi verletzt.

"Ich bin besorgt. Gegen 4000 Personen wurde in den letzten fünf Jahren eine Stadionsperre wegen Gewalt verhängt. Das bedeutet, dass das Problem der Gewalt in den italienischen Stadien wieder zunimmt", erklärte der italienische Innenminister Roberto Maroni.

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