Nur noch ein Nicht-EU-Ausländer in der Serie A

SID
Marco Materazzi war im Champions-League-Finale der einzige Italiener bei Inter Mailand
© Getty

Die Teams der italienischen Serie A dürfen ab sofort nur noch einen Nicht-EU-Ausländer unter Vertrag nehmen. Mit der Maßnahme sollen einheimische Talente besser gefördert werden.

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Nach dem unrühmlichen Aus der italienischen Nationalmannschaft bei der WM in Südafrika ergreift der Fußballverband erste Maßnahmen zur Förderung einheimischer Talente.

Ab der nächsten Saison dürfen die italienischen Serie-A-Klubs nur noch einen Nicht-EU-Ausländer und nicht mehr zwei wie bisher unter Vertrag nehmen. Dies beschloss der Verbandsrat.

"Die Spitzenvereine werden Probleme bekommen"

Er setzte diesen Beschluss trotz der Opposition der italienischen Liga durch. "Wir müssen den italienischen Nachwuchs fördern", erklärte Sergio Campana, Präsident der italienischen Spielergewerkschaft AIC.

Kritisch äußerte sich dagegen Liga-Präsident Maurizio Beretta. "Die Zahl der Nicht-EU-Ausländer einzuschränken, die in den italienischen Klubs spielen dürfen, wird nicht die Probleme des Fußballs lösen, sondern vor allem den Spitzenvereinen Probleme schaffen, die die meisten Ausländer unter Vertrag stellen", so Beretta.

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