Liga plant neue Anstoßzeiten

SID
Bei Chievo Verona spielte Inter zuletzt schon um 12.30 Uhr - Jose Mourinho hat das gefallen
© Getty

Eine Revolution bahnt sich im italienischen Fußball an. Die Serie A plant eine Aufsplittung der Spieltage und der Anstoßzeiten, um den Zuschauern in den Stadien und an den Fernsehern zu ermöglichen, mehrere Punktspiele zu verfolgen.

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Ziel sei es außerdem, die Serie A- und einige Serie B-Spiele stärker in den Blickpunkt zu rücken, ohne die Zuschauer zu zwingen, sich für eine spezielle Begegnung entscheiden zu müssen. Begonnen wird mit der Umstruktuierung schon im Februar.

Laut dem Plan der Liga sollen die Meisterschaftsspiele auf vier Tage, von Freitag bis Montag, verteilt werden, berichtete die italienische Sporttageszeitung "Gazzetta dello Sport" am Mittwoch.

Somit wird die Partie AC Mailand gegen Udinese Calcio bereits an einem Freitagabend (12. Februar) ausgetragen. Mit dem neuen System erhoffen sich auch die TV-Sender bessere Quoten. Sie seien bereit, eine Milliarde Euro mehr für die Übertragungsrechte zu zahlen, berichtete das Blatt.

Mourinho will mittags Spielen

Vor einigen Tagen hatte sich Inter-Trainer Jose Mourinho für ein zeitliches Vorziehen der Anstoßzeiten stark gemacht. Nach dem Beispiel der englischen Premier League will Mourinho auch in der Serie A Meisterschaftsspiele zur Mittagszeit statt nachmittags oder gar am Abend stattfinden lassen.

Aufgrund der TV-Verträge finden im Land des Weltmeisters etliche Spiele nach 20.00 Uhr statt. "Ich mag es nicht, so lang auf Spiele warten zu müssen. Wenn man um 9.00 Uhr aufsteht und um 21.00 Uhr spielt, muss man einen ganzen Tag auf das Spiel warten. Es ist besser, wenn man um 12.30 Uhr spielt. Wichtig ist, dass man sofort nach dem Aufstehen in Form ist", sagte Mourinho.

Auch die Spielergewerkschaft AIC begrüßt den Vorschlag. Schon seit längerer Zeit wehrt sich die Gewerkschaft gegen abendliche Begegnungen vor allem in der Winterzeit. "Abendspiele während der kalten Jahreszeit sind für die Gesundheit der Spieler sehr gefährlich. Das Spielfeld ist oft vereist, die Gefahr von Verletzungen steigt erheblich", sagte AIC-Präsident Sergio Campana.

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