Mutu nach positiver Dopingprobe gesperrt

SID
Adrian Mutu wurde positiv getestet
© Getty

Der rumänische Nationalspieler Adrian Mutu, der positiv auf die verbotene Substanz Sibutramin getestet wurde, ist von Italiens Fußballverband FIGC gesperrt worden.

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Sollte sich der erneute Dopingfall bestätigen, droht Mutu nach dem Reglement der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) als Wiederholungstäter eine Sperre von bis zu vier Jahren.

"Ich habe nichts Verbotenes eingenommen", versicherte der Stürmer des AC Florenz.

Probe nach dem Spiel gegen Bari

Der Appetitzügler war in einer Probe nach dem Serie-A-Spiel am 10. Januar gegen den AS Bari (1:0) nachgewiesen worden.

Der Rumäne war bereits 2004 für sieben Monate wegen Kokain-Missbrauchs gesperrt und daraufhin von seinem Klub FC Chelsea entlassen worden. Mutu bekommt vorerst Rückendeckung von seinem Verein.

In einer Pressemitteilung versicherte Florenz, dass die Klubärzte den Spielern niemals verbotene Substanzen verabreichen würden.

Der Verein vertraue jedoch dem Spieler, der den Fall klären wolle.

Abführmittel in Rumänien

Nach Angaben der italienischen Sporttageszeitung "Gazzetta dello Sport" hatte Mutu die Weihnachtsferien in Rumänien verbracht, wo er Abführmittel eingenommen haben könnte, die er für natürlich hielt.

Sibutramin ist ein Appetitzügler, der auch als leistungsförderndes Mittel gilt. Seit dem 22. Januar darf Sibutramin in italienischen Apotheken nicht mehr verkauft werden.

Mutus Mutter Rodica erklärte in einem Interview mit dem italienischen TV-Sender "Telesport", sie habe ihren Sohn in Florenz besucht und bei ihm zu Hause Abmagerungspillen vergessen.

Inter-Verteidiger Cristian Chivu berichtete, dass Mutu oft Abmagerungskuren gemacht habe.

"Ich wusste, dass er abführende Mittel genommen hat, um abzunehmen, vielleicht hat er die falschen genommen", sagte Chivu. Mutu, der seit der Jahreswende vier Tore für Florenz erzielt hat, hofft weiterhin auf eine Vertragsverlängerung.

Der Torjäger steht beim AC seit 2006 unter Vertrag.

Adrian Mutu im Steckbrief