Italien plant Privatisierung der Stadien

SID
Italiens Stadien wie das Mailänder San Siro sollen sich in Zukunft in privater Hand befinden
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In Italien sollen die Fußball-Stadien künftig privatisiert und für weitere Events zur Verfügung stehen. Das gesamte System müsse erneuert werden, hieß es aus dem Sportministerium.

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Das italienische Parlament arbeitet an einem Gesetz zur Privatisierung der Fußball-Stadien. Die Arenen sollen zu Freizeitzentren umgewandelt werden, in denen nicht nur Fußballspiele stattfinden sondern auch andere Events.

Dies erklärte der Unterstaatssekretär für den Sport, Rocco Crimi. Das komplette System der italienischen Stadien, die sich derzeit noch im Besitz der Kommunen befinden, müsse neu überdacht werden.

Modell soll zur Entschuldung der Vereine beitragen

"Die Fußballklubs werden mehr Tickets verkaufen können und sich mehr Einnahmen unabhängig von den TV-Übertragungsrechten sichern. Jeder Fußballverein soll schwarze Zahlen schreiben.

Der italienische Fußball muss sich selbst finanzieren können", sagte Crimi. Die Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi will den italienischen Fußballverband FGCI bei der Kandidatur für die Austragung der EURO 2016 unterstützen.

Derzeit würden jedoch nur die Stadien in Mailand, Rom und Turin internationalen Standards genügen. "Wir brauchen weitere acht Stadien. Wir haben genug Zeit, und wir werden alles tun, um den Auftrag für die EM 2016 zu erhalten", sagte Crimi.

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