Italiens Verband votiert gegen Moggis Beraterjob

SID
Luciano Moggi wird nicht Berater beim FC Bologna werden
© Getty

Der für fünf Jahre gesperrte Sportmanager Luciano Moggi soll nicht als Berater für den FC Bologna arbeiten dürfen. Italiens Fußball-Verband FIGC hat gegen ein Comeback votiert.

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Der italienische Fußball-Verband (FIGC) hat sich gegen ein Comeback des für fünf Jahre gesperrten Sportmanagers Luciano Moggi ausgesprochen. Verbandschef Giancarlo Abete verurteilte die Pläne des Erstligisten FC Bologna, Moggi eine Stelle als persönlicher Berater von Vereinschefin Francesca Menarini anzubieten.

"Wer in der Fußballwelt tätig ist, muss die Beschlüsse der sportlichen Justiz akzeptieren. Dadurch wird eine Grenze zwischen Personen gezogen, die im Fußball eine Rolle spielen dürfen und denen, die ausgeschlossen werden müssen", meinte Abete.

Offiziell ist Moggi gesperrt

Einen offiziellen Vertrag kann Moggi in Bologna ohnehin nicht unterzeichnen, da er im Sommer 2006 im Zuge des Liga-Manipulationsskandals vom italienischen Verband FIGC gesperrt worden war.

Der 72-Jährige, dem Manipulation von Schiedsrichtern vorgeworfen worden war, steht derzeit noch in Neapel wegen Sportbetrugs und Bildung einer kriminellen Vereinigung vor Gericht.

Moggi meinte zu seinem möglichen Engagement in Bologna: "Ich habe lediglich Menarini geholfen, neue Aktionäre für den Klub zu finden. Ich habe kein persönliches Interesse am Kauf von Klub-Aktien, wie einige Medien berichtet haben. Ich spiele nur die Rolle des Beraters."

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