Mbappe-Verbleib bei PSG entwickelt sich zu Schlammschlacht: Ligue-1-Boss Labrune kontert LaLiga-Chef Tebas

Von Tim Ursinus / Ruben Stark
Kylian Mbappe
© Getty

Ligue-1-Boss Vincent Labrune hat sich in die Auseinandersetzung um die Vertragsverlängerung von Kylian Mbappe bei Paris St. Germain eingeschaltet. Er kritisierte den spanischen Ligachef Javier Tebas in einem Brief für dessen Verbalangriffe auf den Stürmer.

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Labrune bezeichnete Tebas' wiederholte Anschuldigungen, die Ligue 1 sei wirtschaftlich nicht nachhaltig, laut ESPN als "nicht akzeptabel und komplett unwahr".

Auch die Kritik an Sergio Ramos und Lionel Messi, als diese Spanien in Richtung Paris verließen, sei "unbegründet" gewesen. Labrune verwies zudem darauf, dass bei Real Madrid "zwei der höchstbezahlten Spieler der Fußball-Welt auf der Bank saßen" und Barcelona Berichten zufolge "einen Schuldenstand von 1,5 Milliarden Euro" angehäuft habe. Bei den Real-Profis spielte Labrune vermutlich auf Gareth Bale und Eden Hazard an.

"Ihre respektlosen Angriffe", schrieb Labrune weiterhin, "scheinen sich jetzt gegen Kylian Mbappe zu richten, der weithin als einer der größten Spieler der Welt gilt und sich einfach aus eigenem Antrieb heraus dafür entschieden hat, nicht in ihre Liga zu kommen, obwohl er ein ähnliches Angebot hatte."

Mbappe hatte in der vergangenen Woche überraschend verkündet, dass er seinen auslaufenden Vertrag bei PSG verlängern wird, und Real Madrid damit eine Absage erteilt. Anschließend hatte es insbesondere aus Spanien heftige Kritik gehagelt.

Der ehemalige Bayern-Profi Bixente Lizarazu äußerte sich bei Telefoot ebenfalls kritisch: "In der Geschichte des Fußballs habe ich noch nie einen Spieler gesehen, der fast einen Staat und den größten Verein der Welt in die Knie gezwungen hat."

 

 

 

 

 

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