PSG rasiert Lyon trotz Trapp-Patzer

Von SPOX
Auch Lyonnais war für den amtierenden - und wohl kommenden - Meister keine Hürde
© getty

Die Ligue 1 hat noch nicht einmal Halbzeit - doch Paris Saint-Germain darf schon für die Meisterfeier planen. Auch Olympique Lyon wird aus dem Prinzenpark geschossen. Für mehr Spannung ist derweil im Fürstentum gesorgt, wo Monaco die Gäste aus Saint-Etienne im Duell um die besten Plätze hinter PSG spät niederringt.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

AS Monaco - AS Saint-Etienne 1:0 (0:0)

Tor: 1:0 Fabinho (81./FE)

Gelb-Rote Karte: Malcuit (64.)

Beide Teams haben als Saisonziel die internationalen Plätze im Visier: Die Monegassen schielen auf die Champions-, Saint-Etienne auf die Europa-League. Doch die Partie im Stade Louis II. wurde den Ansprüchen beider Teams in keinster Weise gerecht. Zwar begannen die Monegassen deutlich aktiver als die Gäste, konnten ihre spielerische Überlegenheit nie in das letzte Spielfelddrittel hereintragen.

In einer unterdurchschnittlichen ersten Hälfte schreckten die Zuschauer lediglich ein Mal auf: Monacos Linksaußen Helder Costa verwerteten einen Freistoß und bugsierte das Leder an die Querlatte (18.). Alles weiter blieb spielerische Magerkost mit Ballbesitzvorteilen für die Hausherren. Die Fans quittierten die Leistungen beider Teams bereits zur Halbzeit mit Pfiffen.

In Durchgang zwei ein ähnliches Bild: Das Spiel fand hauptsächlich im Mittelfeld statt. Nennenswerte Chancen? Fehlanzeige! Erst als in der 64. Minute St. Etiennes Kevin Malcuit seine zweite Gelbe Karte der Partie sah und so vorzeitig zum Duschen musste, wurden die Hausherren aktiver. In der 81. Minute war es dann soweit: Fabinho brachte Monaco per schlecht geschossenem und nicht ganz unhaltbaren scheinenden Elfmeter in Front. Nun hatten die Hausherren keine Probleme mehr das Ergebnis über die Zeit zu bringen.

Paris Saint-Germain - Olympique Lyon 5:1 (2:1)

Tore: 1:0 Ibrahimovic (11.), 2:0 Aurier (17.), 2:1 Ferri (24.), 3:1 Cavani (61.), 4:1 Ibrahimovic (77./FE), 5:1 Lucas (90.+1)

Auf dem Papier ein Spitzenspiel, in der Realität längst nicht mehr auf Augenhöhe: Für den designierten Meister PSG, der die Tabelle einen Spieltag vor der Winterpause jetzt mit surrealen 17 Punkten Vorsprung anführt, war der einst harte Rivale aus Lyon nicht mehr als eine Pflichtaufgabe.

Schon nach einer guten Viertelstunde war klar, wer sich die drei Punkte aufs Konto schreiben durfte. Zlatan Ibrahimovic nach unglücklicher Mithilfe von Mapou Yanga-Mbiwa (11.) und Serge Aurier nach einem Freistoß von Angel Di Maria (17.) brachten den Pariser Sieg auf den Weg. Auch ein Patzer von Kevin Trapp, dem ein Fernschuss von Jordan Ferri über die Finger rutschte (24.) und der vom eigenen Publikum in der Folge bei jedem Ballkontakt mit hämischem Applaus bedacht wurde, sorgte für wenig Hoffnung im Lager von Lyonnais.

Edinson Cavani (61.), abermals Ibrahimovic vom Punkt (77.), der mit einem wahnsinnigen Trick den Elfmeter selbst herausgeholt hatte, und Lucas Moura (90.+1) sorgten für den standesgemäßen Endstand. Während man in Paris langsam aber sicher wirklich schon die Meisterfeier vorbereiten darf, ist Lyon auf Rang sechs jetzt seit fünf Ligaspielen ohne Sieg.

Ligue 1: Ergebnisse und Tabelle im Überblick

Artikel und Videos zum Thema