Der dreifache Ibrahimovic

Von Alexander Maack
Zlatan Ibrahimovic schraubt seine Torquote weiter nach oben
© getty

Paris Saint-Germain stellt dank eines glänzend aufgelegten Zlatan Ibahimovics gegen FC Toulouse den alten Abstand zum AS Monaco wieder her. Zuvor hatten sich die Monegassen durch ein Last-Minute-Tor gegen Stade Reims durchgesetzt.

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FC Toulouse - Paris St.-Germain 2:4 (1:1)

Tore: 0:1 Ibrahimovic (32./FE), 1:1 Ben Yedder (41.), 1:2 Lavezzi (55.), 1:3 Ibrahimovic (68.), 2:3 Ben Yedder (72.), 2:4 Ibrahimovic (89.)

Zwei Tore von Toulouse-Angreifer Wassim Ben Yadder sollten am Ende nicht reichen. Denn: Paris Saint Germain hat Zlatan Ibrahimovic und der traf gleich drei Mal und war damit der Garant für den Erfolg der Pariser.
PSG-Trainer Laurent Blanc vertraute dabei der gleichen Elf, die auch am Dienstag gegen Bayer begonnen hatte. Und die wirkte zunächst etwas müde und überließ dem FC Toulouse die Anfangsphase. Jedoch verpassten es die Gastgeber in Führung zu gehen. Die größte Möglichkeit bot sich dem Tabellenzehnten in der 26. Minute. Der starke Serge Aurier scheiterte jedoch am Pfosten.
Für die Gäste schien dies der nötige Wachmacher zu sein. Fortan übernahmen die Hauptstädter mehr vom Spiel. Zlatan Ibrahimovic verwandelte einen berechtigten Strafstoß zur glücklichen Führung. Zuvor war Ezequil Lavezzi im Strafraum von Uros Spajic gefoult worden.
Toulouse zeigte sich vom Rückstand jedoch nur kurz schockiert und gab zehn Minuten später die Antwort. Nach schöner Vorarbeit von Etienne Didot vollendete Ben Yedder.
Nach dem Seitenwechsel erwischte Paris den besseren Start und ging durch Lavezzi erneut in Führung. Ibrahimovic sorgte mit einem Kopfballtreffer 20 Minuten vor dem Ende für die Vorentscheidung. Nachdem Ben Yadder die Gastgeber zwischenzeitlich nochmal heranbrachte entschied Ibrahimovic die Partie kurz vor Schluss endgültig.

Paris bleibt damit weiter unangefochten an der Spitze der Ligue 1. Dahinter folgen Monaco und Saint Etienne.

AS Monaco - Stade Reims 3:2 (1:0)

Tore: 1:0 Germain (8.), 1:1, 2:2 Oniangue (53., 71.), 2:1 Toulalan (63.), 3:2 Kurzawa (90.+5)

Rote Karte: Mandi (Reims) nach grobem Foulspiel (84.)

Sechs Spiele in Folge war der Tabellensiebte aus Reims gegen die Monegassen ungeschlagen, zehn Auswärtsspiele in Folge hatte das Team aus der Champagne nicht mehr verloren. Beide Serien rissen am Freitag. Allerdings musste Monaco lange zittern. Erst nachdem Reims' Rechtsverteidiger Aissa Mandi vom Platz flog, weil er Layvin Kurzawa mit voller Wucht an den Kehlkopf trat, fiel das Siegtor.

Der Gefoulte besorgte den entscheidenden Treffer selbst, nachdem der Ball vom Pfosten zurückgeprallt war. Zuvor hatte Prince Oniangue seine Mannschaft mit zwei Toren im Spiel gehalten. Erst ließ er vier Monegassen mit einem Solo stehen ließ (53.), dann bedankte er sich mit seinem siebten Saisontor bei Torwart Danijel Subasic, der am Ball vorbeigeflogen war (71.). Zwischenzeitlich hatte Jeremy Toulalan mit seinem ersten Treffer nach 3429 Tagen Monaco abermals in Front gebracht (63.).

Letztlich ging der Sieg in Ordnung, weil Monaco die erste Halbzeit dominiert hatte. Bereits nach acht Minuten besorgte Valere Germain vor nur 4.700 Zuschauern im Stade Louis II die Führung, als er nach dem zweiten Eckball seiner Mannschaft aus vier Metern am kurzen Pfosten einköpfte. Dass Monaco erst in der 40. Minute das erste Foul beging und Subasic den Ball zwei Minuten später erstmals berührte, verdeutlicht die anfängliche Dominanz der Elf gegen das drittstärkste Auswärtsteam der Liga.

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