Monaco rückt Paris auf die Pelle

Von SPOX
Der Falcao-Ersatz netzt: Valere Germain (r.) bejubelt seinen Treffer zum 1:0
© getty

Der AS Monaco hat den doppelten Punktverlust von Paris Saint-Germain, das am Samstag nur zu einem schmeichelhaften 1:1 gegen EA Guingamp kam, ausgenutzt. Die Monegassen siegten zu Hause gegen Olympique Marseille und verkürzen damit den Rückstand auf den Tabellenführer auf drei Punkte.

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AS Monaco - Olympique Marseille 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 Germain (40.), 2:0 Riviere (57.)

Zum ersten Spiel ohne den am Kreuzband verletzten Falcao ließen sich dessen Teamkollegen etwas Schönes einfallen: Alle Monegassen liefen sich in T-Shirts warm, auf denen Falcaos Gesicht sowie der Spruch "Fuerza Tigre" abgebildet war. Für Falcao spielte der 22-jährige Valere Germain im Sturm.

Das Mittelmeer-Derby begann ausgeglichen, die größeren Chancen verzeichneten jedoch die Hausherren. OM hatte in der 32. Minute Glück, als Germain von seinem Sturmpartner Emmanuel Riviere flach von der Grundlinie angespielt wurde. Seinen Versuch mit der Hacke entschärfte Keeper Steve Mandanda gerade noch so im Fallen.

Marseille blieb vor allem nach Kontern gefährlich. In der 36. Minute rutschte Außenverteidiger Benjamin Mendy nur knapp im Fallen an der Fünfmeterlinie an einem starken Pass von Souleymane Diawara vorbei.

Kurz darauf dann die Führung für den Favoriten: Am linken Flügel kam Germain an die Kugel, ging noch drei Meter auf Diawara zu und legte dann den Ball aus rund 17 Metern und für Mandanda verdeckt clever in die lange Ecke. Es war Germains erster Treffer im zehnten Ligaspiel für Monaco.

Nach der Pause setzte Monaco die Gäste relativ schnell schachmatt: Über Germain und Moutinho gelangte der Ball zu Kondogbia. Der flankte wunderbar in die Mitte zu Riviere, der den Ball annahm und mit rechts von der rechten Seite aus ins Tor traf.

OM steckte in der Folge nicht auf, agierte vor dem Kasten aber viel zu harmlos. Monaco kontrollierte die Partie bis zum Schluss souverän und bleibt damit auch das siebte Spiel in Folge ungeschlagen. Für Marseille steht unter dem Strich die vierte Niederlage gegen die Top 3 der Ligue 1.

EA Guingamp - Paris Saint-Germain 1:1 (0:0)

Tore: 1:0 Yatabare (83.), 1:1 Alex (88.)

Durch den Patzer des OSC Lille entwickelt sich der Titelkampf endgültig zu einem Duell der beiden Schwergewichte aus Paris und Monaco. Beim Auswärtsspiel in der Bretagne wollte PSG deshalb keine Zweifel aufkommen lassen, wer der Topfavorit im Meisterschaftsrennen ist.

Die Gäste begannen äußerst druckvoll, konnten jedoch gegen die tiefstehende Mannschaft von Trainer Jocelyn Gourvennec, die die Räume extrem verengte, keine zwingenden Torchancen herausspielen.

Der Favorit spielte im Mittelfeld zu viel klein-klein und hatte gegen Ende der ersten Halbzeit Glück nicht in Rückstand zu geraten: Rachid Alioui traf mit einem krachenden Schuss aus über 30 Metern nur das Aluminium. Im Gewühl um den Abpraller foulte zudem Innenverteidiger Marquinhos seinen Gegenspieler Yatabare. Schiedsrichter Said Ennjimi gab den eigentlich fälligen Strafstoß jedoch nicht.

Nach der Halbzeit bot sich den rund 18.000 Zuschauern im Stade Municipal du Roudouru ein unerwartetes Bild. Statt dem Tabellenführer legten die Hausherren weiter zu. Ihre taktische Ordnung gaben sie allerdings zu keinem Zeitpunkt der Partie auf. Als sich beide Seiten schon mit einem torlosen Remis angefreundet hatten, ging es Schlag auf Schlag. Nach der verdienten Führung für Guingamp gelang Paris lediglich noch der Ausgleich durch Verteidiger Alex.

Der 22. Spieltag im Überblick

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