Paris blamiert sich - Monaco holt auf

Von Adrian Bohrdt/ Stefan Petri
In Evian herrscht nach nach dem Sensationssieg gegen Paris regelrechter Ausnahmezustand
© getty

PSG blamiert sich in Evian und lässt damit die Konkurrenz wieder ein Stück näher ran. Zum Auftakt des 16. Spieltags gewann Monaco das Derby beim OGC Nizza auch ohne Superstar Radamel Falcao problemlos mit 3:0 (2:0). Nizza leistete sich vor allem defensiv große Fehler.

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Evian TG - Paris St.- Germain 2:0 (0:0)

Tore: 1:0 N'Sikulu (75.), 2:0 Sougou (87.)

Gegen Evian hatte PSG im Viertelfinale des französischen Pokals im April geschlagen, und auch diesmal tat sich der Tabellenführer lange schwer. Vor allem Jeremy Menez vergab für die Pariser in der ersten Halbzeit gleich mehrmals (34., 37., 39.). Trotz über 60 Prozent Ballbesitz ging es mit einem 0:0 in die Pause.

Von den Stars Zlatan Ibrahimovic und Edinson Cavani war auch nach dem Seitenwechsel nicht viel zu sehen, in der 64. Minute vergab der Schwede leichtfertig, als er vor dem Tor in die Arme von Keeper Hansen lupfte. Evian blieb dagegen eiskalt: Ein wunderbarer Pass von Dja Djedje erreichte Stürmer N-Sikulu, der mit einem fulminanten Flachschuss zum 1:0 für den Außenseiter traf.

Als Javier Pastore in der 86. Minute völlig frei per Kopf vergab, machte Evian im Gegenzug den Sack zu: Nach einem Konter traf Sougou zum 2:0. Es war die erste Niederlage für den PSG in der Ligue 1 nach 27 Spielen. Damit ist der OSC Lille (36 Punkte) bis auf einen Zähler herangerückt, Monaco lauert mit 35 Punkten.

OGC Nizza - AS Monaco 0:3 (0:2)

Tore: 0:1 Rodriguez (6.), 0:2 Riviere (23.), 0:3 Ocampos (89.)

Dass es im Derby de la Cote d'Azur einen so ungefährdeten Sieg geben würde, hätten sie wohl auch beim AS Monaco nicht gedacht. Nizza war bemüht, spielte seine Angriffe aber schlecht aus und hatte zu viele leichte Ballverluste. Dazu kamen vor allem Stellungsfehler auf der eigenen linken Abwehrseite, die Monaco auch ohne den geschonten Radamel Falcao bestrafte und die Partie trotz hitziger Atmosphäre früh entschied.

So rutschte ein langer Diagonalpass von Jeremy Toulalan ans rechte Strafraumeck durch, James Rodriguez, den Nizza nie in den Griff bekam, stand komplett frei und schlenzte den Ball aus zwölf Metern in die lange Ecke (6.). Wenig später flankte Anthony Martial, erneut unbedrängt, von der rechten Seite und Emmanuel Riviere köpfte aus sieben Metern ein (23.).

Im zweiten Durchgang standen die Hausherren besser, gaben den Ball aber weiterhin viel zu schnell her. Monaco kontrollierte die Partie daher ohne Probleme und machte kurz vor Schluss alles klar. Lucas Ocampos nutzte einen weiteren Patzer der OGC-Defensive und blieb alleine vor dem Tor cool (89.). Während Nizza damit das sechste Spiel in Folge verliert, hat der ASM jetzt drei Spiele hintereinander gewonnen. Da Lille bereits früher am Abend Marseille mit 1:0 schlagen konnte, bleibt Monaco Dritter.

Der 16. Spieltag der Ligue 1 im Überblick

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