Manchester Uniteds Probleme: Auf dem Weg nach Nirgendwo

Von Stefan Rommel
Ralf Rangnick (l.) und Cristiano Ronaldo gemeinsam bei ManUnited: Wie lange geht das noch gut?
© getty
Cookie-Einstellungen

 

Braucht United ein Sabbatical, um sich neu aufzustellen?

Manchester United als Klub und seine Profimannschaft brauchen ein Reboot, so viel kann man wohl jetzt schon sagen. Und vielleicht bedeutet dieser Neuanfang auch, dass man sich eine Saison dafür Zeit nimmt und den "sportlichen Erfolg", also die Qualifikation für die Champions League, dafür opfert.

Die Fans würden so einen kulturellen Neustart wohl auch mittragen, sofern der offen und klar kommuniziert wird. Dafür ist aber auch eine entsprechende Kommunikation von Seiten des Klubs notwendig. Die alte Doktrin der Verschlossenheit und Verschwiegenheit und der teuren Hinterzimmergeschäfte muss dafür beendet werden.

Die Fans jedenfalls sind demütig geworden in den letzten Jahren und sie sehen in den unmittelbaren Nachbarschaft, dass ein Schritt zurück nicht immer die schlechteste Idee sein muss, wenn man mittelfristig wieder erfolgreich sein will. Und dass es Zeit und Kontinuität ebenso benötigt wie fachlich fundierte Entscheidungen, die sich am Sport orientieren - und nicht an den Bilanzen.

Die Besetzung des Trainerpostens wird deshalb mehr denn je zur größten aller Aufgabe. Das ist der wichtigste Job im Klub, um den Trainer oder Manager und dessen Ideen herum sollte das Konstrukt aufgebaut sein. Mauricio Pochettino könnte so ein Trainer sein - oder aber Ajax' Erik ten Hag.