Kampf gegen Online-Rassismus: Nur vier Premier-League-Klubs machen mit

Von Stefan Petri
Die Premier League hat sich dem Kampf gegen Rassismus verschrieben.
© getty

Gerade in England sind rassistische Äußerungen gegenüber Fußballern in den sozialen Medien immer wieder Thema. Einer groß angelegten Aktion gegen Rassismus im Netz wollen sich aber offenbar nur sehr wenige Premier-League-Klubs anschließen.

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Das berichtet der Guardian. Demnach hat Mark Roberts, Chef der englischen Fußball-Polizei-Einheit, im Juli eine Einladung an alle 92 Klubs der vier höchsten englischen Ligen verschickt, um mit ihnen den Rassismus im Netz zu bekämpfen.

Positive Rückmeldung gegeben hätten allerdings nur 49 Klubs - und ganze vier Vereine aus der Premier League: Manchester City, Norwich, Brighton und Chelsea. "49 Klubs wollen mitmachen", bestätigte Roberts gegenüber Sky News. "Bisher haben es erst acht Klubs ermöglicht, dass Polizisten, PFA (Spielergewerkschaft) und Kick It Out (Organisation gegen Rassismus im Fußball) zu den Spielern sprechen können."

Roberts äußerte sich enttäuscht über die spärliche Rückmeldung: "Wir hören die Slogans, die Selbstverpflichtungen. Aber wenn wir positive Schritte unternehmen wollen, um Spieler und Klubs zu unterstützen, dann brauchen wir manchmal mehr als nur Worte.

Die Premier League erklärte, sie erhoffe sich eine intensivere Teilnahme der Klubs an Roberts' Angebot.

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