Tottenham Hotspur im Kadercheck: Wie sehen Jose Mourinhos neue Spurs aus?

Jose Mourinho st seit 20. November 2010 Trainer von Tottenham Hotspur.
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Tottenham Hotspur: Die Situation in der Verteidigung

Personal: Davinson Sanchez (Vertrag bis 2024), Toby Alderweireld, (Vertrag bis 2023) Juan Foyth (Vertrag bis 2022), Japhet Tanganga (Vertrag bis 2025), Cameron Carter-Vickers (Vertrag bis 2021), Ben Davies (Vertrag bis 2024), Danny Rose (Vertrag bis 2021), Serge Aurier (Vertrag bis 2022)

Abgänge: Jan Vertonghen (ablösefrei zu Benfica Lissabon), Kyle Walker-Peters (für 13,3 Millionen Euro zum FC Southampton)

Zugänge: -

Fragezeichen: Foyth, Carter-Vickers, Rose, Aurier

Kandidaten: Milan Skriniar (Inter Mailand), Ainsley Maitland-Niles (FC Arsenal), Max Aarons (Norwich City), Matt Doherty (Wolverhampton Wanderers)

Zwischenzeitlich probierte es Mourinho in der vergangenen Saison zwar mit einer Abwehr-Dreierkette, die Zukunft ist aber wohl die in der Schlussphase der Saison angewandte Viererkette. In der Innenverteidigung gesetzt sind dabei Stand jetzt Davinson Sanchez (24) und Toby Alderweireld (31).

Aufgrund des Abgangs von Jan Vertonghen (33) hat Tottenham aber noch Bedarf an einem dritten hochklassigen Innenverteidiger. Zuletzt gehandelt wurde der bei Inter Mailand seit Jahren bewährte Milan Skriniar (25). Er würde die Mannschaft sofort verstärken und hätte auch gute Aussichten, Sanchez oder Alderweireld auf die Bank zu verdrängen.

Der 22-jähriger Argentinier Juan Foyth (22) wurde einst von seinem Landsmann und Ex-Trainer Mauricio Pochettino gefördert, spielte unter Mourinho aber gar keine Rolle und könnte abgegeben werden. Angeblich ist Aufsteiger Leeds United mit Trainer Marcelo Bielsa interessiert. Auch der zuletzt an Luton Town verliehene Cameron Carter-Vickers (22) hat wohl keine Zukunft bei Tottenham. Deutlich größer ist Mourinhos Vertrauen in Japhet Tanganga (21), der kürzlich einen neuen Fünfjahresvertrag unterschrieben hat.

Auf den Außenverteidigerpositionen herrscht aktuell noch reichlich Unklarheit. Rechts hinten ist Serge Aurier gesetzt, der zwar stets für viel Offensivdrang sorgt, ob seiner Defensivschwäche bei einer Viererkette aber ein Sicherheitsrisiko darstellt. Womöglich verlässt Aurier den Klub noch, angeblich sind Bayer 04 Leverkusen und Milan interessiert.

Ersatzmann für Aurier? Gibt es keinen. Kyle Walker-Peters wechselte nach einer halbjährigen Leihe für 13,3 Millionen Euro fest zum FC Southampton. Tottenham muss also völlig unabhängig von Auriers Zukunft unbedingt noch einen Rechtsverteidiger verpflichten. Im Gespräch sind Matt Doherty (28) von den Wolverhampton Wanderers, Max Aarons (20) von Norwich City, an dem auch der FC Bayern interessiert sein soll, sowie Ainsley Maitland-Niles. Dessen Verpflichtung ist aber nur schwer vorstellbar, spielt er doch bereits seit dem Alter von fünf Jahren für Tottenhams Lokalrivalen FC Arsenal.

Auch links hinten sollte Tottenham noch handeln. Erste Wahl ist dort aktuell der bestenfalls durchschnittliche Ben Davies. Die langjährige Stammbesetzung Danny Rose kehrte von seiner halbjährigen Leihe zu Newcastle United zurück, soll aber direkt wieder abgegeben werden. Angebliches Interesse gibt es von seinem Jugendklub Leeds.

Eine Alternative als Linksverteidiger wäre Flügelstürmer Ryan Sessegnon (20), der in seiner Premierensaison nach seinem Wechsel vom FC Fulham für 27 Millionen Euro aber nur auf zwölf Pflichtspieleinsätze kam und von Ajax Amsterdam umworben werden soll.