Englands Spielergewerkschaft spricht über Verkürzung der Spielzeit

SID
In der Premier League wird offenbar darüber nachgedacht, die Spielzeit zu verkürzen.
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Die Weisheit von Sepp Herberger ("Das Spiel dauert 90 Minuten") hat möglicherweise im Fußball-Mutterland England in der Premier League während der Coronakrise bald keine Gültigkeit mehr. Gordon Taylor, der Chef der Spielergewerkschaft PFA, berichtete jedenfalls in der BBC, dass über eine Verkürzung der Spieldauer nachgedacht werde. Es geht darum, die Rahmenbedingungen für eine Fortsetzung der Saison in der Premier League zu gestalten.

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"Sicherheit ist immer am wichtigsten", sagte Taylor, "wir wissen nicht, was in der Zukunft passiert. Aber wir kennen unsere Möglichkeiten und welche Ideen da eine Rolle spielen. Ob es mehr Auswechslungen sind oder die Verkürzung der Halbzeiten auf jeweils weniger als 45 Minuten."

Allerdings könnte die Premier League keinen Sonderweg beschreiben, vielmehr bedürfte es der Zustimmung der Regelhüter des International Football Association Board (IFAB). Zuletzt hatte der Weltverband FIFA den Vorschlag gemacht, die Anzahl der Auswechslungen von drei auf fünf pro Team zu erhöhen.

Die englische Premier League hatte zuletzt mit großer Mehrheit beschlossen, bei politischer Zustimmung die Saison zu Ende spielen zu wollen. Dabei sollen nach Medienberichten die verbleibenden 92 Spiele ohne Zuschauer in bis zu zehn neutralen Stadien ausgespielt werden, die sich abseits der großen Ballungszentren befinden.

Ein Neustart soll am 8. Juni geplant sein, Mannschaftstraining soll ab dem 18. Mai wieder möglich sein. Der FC Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp ist souveräner Tabellenführer der Premier League und will unbedingt nach 30 Jahren Abstinenz wieder englischer Meister werden.

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