Gündogan über Corona-Pandemie: "Situation, die nicht ganz zu greifen ist"

SID
Der deutsche Nationalspieler hilft in der Coronakrise in Heinsberg aus.
© getty

Nationalspieler Ilkay Gündogan hat die durch die Corona-Pandemie herrschende Situation noch nicht richtig realisieren können. "Ich muss zugeben, dass es nicht so leicht ist, damit umzugehen. Es ist eine Ausnahmesituation, die nicht ganz zu greifen ist", sagte der 29-Jährige am Samstagabend im Aktuellen Sportstudio des ZDF.

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Er wisse nicht, wie lange es noch so weitergehe und wie er sich verhalten solle. "Man hat teilweise Angst, einen Spaziergang von zehn bis 15 Minuten draußen zu machen", sagte Gündogan: "Und das, obwohl es seltsamerweise und ironischerweise extrem schön war vom Wetter war hier in Manchester."

Der Ex-Dortmunder und -Nürnberger könnte sich vorstellen, dass der Titel in der Premier League im Fall eines Saisonabbruchs dem souveränen Tabellenführer FC Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp zugesprochen wird: "Für mich wäre es okay, so sportlich muss man sein."

Der Mittelfeldspieler sprach sich auch für Gehaltsverzicht in England aus: "Natürlich fände ich das okay, selbstverständlich. In England habe es aber diese Diskussion noch gar nicht gegeben, weil die Klubs vielleicht finanziell besser dastehen, "aber die Amateurvereine haben es nicht leicht".

Während der Zwangspause in der Premier League hält sich der gebürtige Gelsenkirchener mit seinem Nachbarn und Teamkollegen Leroy Sane im hauseigenen Fitnessraum bei Laune. "Ich sehe ihn jeden zweiten Tag, wenn ich ins Gym gehe. Der Raum ist eigentlich geschlossen, aber wir dürfen ihn nutzen. Wir können uns da einigermaßen fit halten", sagte Gündogan.

Gündogan: Trainingsstart Ende April "unvorstellbar"

Wie Gündogan berichtet, will sein Klub Manchester City den Trainingsbetrieb Ende April wieder aufnehmen. "Ehrlicherweise kann ich mir das nicht vorstellen und weiß auch nicht, wie realistisch das ist", sagte Gündogan, der sich in die länger werdende Liste der Fußballstars eingereiht hat, die angesichts der Coronakrise finanzielle Hilfe leisten.

Der Mittelfeldspieler unterstützt mit privaten Spenden die besonders von der Pandemie betroffenen Menschen im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen.

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