Marcus Rashford spielt bei Manchester United die beste Saison seiner Karriere. Nun hat Coach Ole Gunnar Solskjaer seinen Stürmer mit Cristiano Ronaldo verglichen. Er traut ihm eine ähnliche Entwicklung zu.
"Es ist sehr leicht, die beiden zu vergleichen, ihre Fähigkeiten, körperlichen Voraussetzungen, Einstellung, alles. Der Junge hat alle Chancen der Welt, ein Top-Spieler zu werden. Hoffen wir, dass er sich weiter so entwickelt", zitiert der Guardian Solskjaer.
Rashford leitete den 2:1-Sieg im Derby bei Manchester City am Samstagabend mit einem verwandelten Foulelfmeter ein, in 21 Pflichtspielen für die Red Devils in der laufenden Saison traf der 22-Jährige bereits 13-mal und bereitete vier weitere Tore vor.
Manchester City - Manchester United: Die Noten und Einzelkritiken
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Marcus Rashford überragte beim 2:1-Derbysieg von Manchester United. Beim Lokalrivalen City enttäuschten vor allem Bernardo Silva und Gabriel Jesus. Die Noten und Einzelkritiken.
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Ederson: Ihm war es zu verdanken, dass United erst in der 23. Minute in Führung ging. Bis dahin hielt er dreimal stark. Auch in der 67. gegen Lingard zur Stelle. Note: 2,5.
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Kyle Walker: Rückte im Offensivspiel immer wieder in den Sechserraum und beteiligte sich von dort am Aufbauspiel. Unterband mit seiner enormen Schnelligkeit einige Konter. Note: 3.
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John Stones: Musste in der 59. verletzungsbedingt runter und wurde durch Otamendi ersetzt. Bis dahin fiel er mit tadellosem Passspiel auf. Über 94 Prozent seiner Zuspiele kamen an. Note: 3,5.
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Fernandinho: Der gelernte Mittelfeldspieler half wieder in der Viererkette aus. Eine solide Vorstellung, hatte aber manchmal mit seinen Schnelligkeitsdefiziten zu kämpfen. Note: 3,5.
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Angelino: Vor dem 0:2 war er zu weit weg vom Torschützen Martial, ansonsten aber stets sehr giftig im Zweikampfverhalten. Probierte sich mit zwei Schüssen, die jedoch zu unpräzise waren. Note: 4.
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Kevin de Bruyne: Glänzte immer wieder mit guten Ideen, etwa mit seinen Flanken auf Jesus (38.) und David Silva (45.). In der 40. jagte er einen Freistoß knapp über die Latte. Note: 3.
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Rodrigo: Hatte vor allem in der Anfangsphase große Probleme, Uniteds blitzartige Konter aufzuhalten. Steigerte sich mit zunehmender Spieldauer etwas. In der 64. scheiterte er mit seinem Distanzschuss knapp. Note: 4.
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David Silva: Gab in der 34. den ersten Schuss von City ab, jedoch zu zentral. Nicht so spielprägend, wie man es von ihm eigentlich gewohnt ist. Für seine Verhältnisse eine schwache Passquote von nur etwa 85 Prozent. Note: 4.
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Bernardo Silva: Räumte Rashford in der 20. völlig übermotiviert im eigenen Strafraum ab, sah dafür Gelb und verschuldete den Elfmeter, der zum 0:1 führte. Nicht zielstrebig genug in seinen Aktionen, in der 65. Für Mahrez ausgewechselt. Note: 4,5.
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Gabriel Jesus: Lange nicht im Spiel, in der 38. dann aber mit der besten City-Chance der ersten Halbzeit. Köpfelte de Bruynes Flanke freistehend drüber. Generell kaum Bindung zum Spiel seiner Mannschaft. Note: 4,5.
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Raheem Sterling: Der Aktivste des Angriffstrios von City. Vor allem in der Anfangsphase mit viel Zug zum Tor, mit zunehmender Spieldauer aber von seinem Gegenspieler Wan-Bissaka entnervt. Note: 3,5.
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Nicolas Otamendi: Kam in der zweiten Halbzeit für den verletzten Stones. Köpfelte nach einer Ecke in der 73. knapp vorbei, in der 85. war der Ball dann drinnen. Note: 2,5.
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Riyad Mahrez: Ab der 65. für Bernardo Silva im Spiel. Bereitete das 1:2 vor und prüfte de Gea kurz danach mit einem Schuss. Note: 2,5.
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Ilkay Gündogan: Kam direkt nach dem 1:2-Anschlusstor und setzte keine nennenswerten Akzente. Keine Bewertung.
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David de Gea: War zunächst kaum beschäftigt. Die meisten City-Schüsse gingen neben das Tor, die übrigen waren leicht zu halten. Beim 1:2 war er chancenlos, kurz darauf hielt er stark gegen Mahrez. Note: 3.
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Aaron Wan-Bissaka: Lieferte sich ein Privatduell mit Sterling. Bis auf wenige Ausnahmen hatte er ihn meist im Griff. Im Offensivspiel unterliefen Wan-Bissaka zu viele Fehlpässe und Ballverluste. Beim 1:2 hielt er Gegenspieler Otamendi nicht auf. Note: 3.
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Victor Lindelöf: In der 14. sprang ihm der Ball im eigenen Strafraum an die Hand, der Elfmeterpfiff blieb jedoch aus. In der 55. mit einem Monster-Tackling, das ein mögliches Tor von De Bruyne verhinderte. Note: 2,5.
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Harry Maguire: Überzeugte mit rustikalem Zweikampfverhalten. Maguire gewann knapp 71 Prozent seiner direkten Duelle. Note: 2,5.
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Luke Shaw: Genau wie seine drei Abwehrkollegen opferte sich auch Shaw auf und warf sich in jeden Zweikampf. In der 88. völlig entkräftet ausgewechselt. Note: 2,5.
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Scott McTominay: Arbeitsmaschine im zentralen Mittelfeld. Bestritt die meisten Zweikämpfe auf Seiten von United und gewann überragende knapp 85 Prozent davon. Offensiv setzte er weniger Akzente als sein Nebenmann Fred. Note: 2,5.
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Fred: Spielte einen starken Pass auf Rashford vor dessen vergebenen Chance in der 25. Hatte großes Glück, dass sein Handspiel in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nicht mit einem Elfmeter geahndet wurde. Note: 3.
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Daniel James: Startete gut ins Spiel und gab bereits in der 2. den ersten Schuss ab. Das 2:0 von Martial bereitete er vor. Verzeichnete die beste Passquote bei United. Note: 2,5.
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Jesse Lingard: War an den meisten schnellen United-Kontern der ersten Halbzeit beteiligt und gut im Spiel. In den Abschlusssituationen aber zu ungenau. Wie alle seine Kollegen, baute auch er in der zweiten Halbzeit ab. Note: 3.
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Marcus Rashford: Der Spieler des Tages. Holte den Elfmeter zum 1:0 raus und verwandelte ihn dann selbst. Glänzte außerdem mit guten Pässen im Angriffsdrittel und einigen weiteren gefährlichen Schüssen, unter anderem einem Lattenknaller in der 27. Note: 2.
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Anthony Martial: Der unauffälligste Offensivspieler von United, jedoch Torschütze zum 2:0, als er den Ball zunächst gut behauptete und dann präzise links unten einschoss. Note: 2,5.
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Andreas Pereira: Kam in der 74. für Martial ins Spiel und sah nach einem Tritt gegen Sterling wenige Sekunden später die Gelbe Karte – eine dunkelgelbe. Keine Bewertung.
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Ashley Young: Ersetzte für die letzten Minuten Shaw. Keine Bewertung.
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Axel Tuanzebe: Kam spät für Lingard, um Zeit von der Uhr zu nehmen. Keine Bewertung.
Rashford hat seinen PL-Torrekord bereits eingestellt In der Premier League steht Rashford nach weniger als der Hälfte der Saison bereits bei zehn Saisontoren, so viele waren es in der vergangenen Spielzeit am Ende. Seit der Amtszeit von Louis van Gaal im Jahr 2016 kommt das Eigengewächs für die erste Mannschaft zum Einsatz.
Ronaldo spielte zwischen 2003 und 2009 für ManUnited. In 292 Spielen traf der Portugiese 118-mal und wechselte im Anschluss für die damalige Rekordablöse von 94 Millionen Euro zu Real Madrid. Seit Sommer 2018 läuft CR7 für Juventus Turin auf.