Das Debüt von Freddie Ljungberg als Interimstrainer des FC Arsenal ist missglückt. Die Gunners kamen bei Norwich City nicht über ein 2:2 hinaus. Grund zur Freude hatte dagegen einmal mehr Leicester City nach einem glücklichen 2:1 gegen den FC Everton.
Die Londoner, die nach dem 1:2 in der Europa League gegen Eintracht Frankfurt Unai Emery gefeuert hatten, stecken mit 19 Punkten im Tabellenmittelfeld der Premier League fest. Zuletzt blieben sie sechsmal in Folge in der Liga sieglos. Mesut Özil und Shkodran Mustafi spielten 90 Minuten durch.
Der Ex-Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang traf zweimal: erst per Handelfmeter im zweiten Versuch, nachdem beim schwachen ersten Schuss mehrere Spieler zu früh in den Strafraum gelaufen waren (29.), dann mit einem Abstaubertor (57.). Der Ex-Schalker Teemu Pukki (21.) und Todd Cantwell (45.+2) waren für Norwich erfolgreich.
Leicester jubelt über Last-Minute-Sieg - United nur remis Leicester City setzt seinen Siegeszug ungebremst fort und übernahm durch ein 2:1 (0:1) gegen den FC Everton wieder den zweiten Tabellenplatz von Titelverteidiger Manchester City. Dank des Treffers von Kelechi Iheanacho in der Nachspielzeit feierten die Foxen den fünften Dreier in Folge (19:2 Tore).
Wie Arsenal dümpelt auch Rekordmeister Manchester United weiter im Mittelfeld der Tabelle. Gegen Aufsteiger Aston Villa kamen die Red Devils nicht über ein 2:2 im eigenen Stadion hinaus.
FC Arsenal nach Entlassung von Unai Emery auf Trainersuche: Das sind die Kandidaten
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Nach der 1:2-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt hat sich der FC Arsenal von Trainer Unai Emery getrennt. Der bisherige Co-Trainer Freddie Ljungberg übernimmt interimsweise, der Klub sucht jedoch einen Nachfolger. Das sind die Kandidaten.
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FREDDIE LJUNGBERG: Im Juli dieses Jahres installierte Arsenal den ehemaligen Gunners-Star und Fanliebling als Co-Trainer von Unai Emery. Nun, fast fünf Monate später ist der Schwede Cheftrainer. 2018/19 trainierte er Arsenals U23.
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Davor war er Co-Trainer unter Andries Jonker beim VfL Wolfsburg. Er genießt hohes Ansehen, der Klub gab jedoch direkt bekannt, sich nach einem anderen Trainer umzusehen. Vielleicht darf er im Erfolgsfall aber bis zum Sommer im Amt bleiben.
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MIKEL ARTETA: Auch er spielte für Arsenal, von 2011 bis 2016. 2014 übernahm er sogar das Kapitänsamt. Seit seinem Karriereende 2016 arbeitet er für Manchester City als Co-Trainer von Pep Guardiola.
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Guardiola lobt Arteta in höchsten Tönen. Arteta ist bis 2021 an City gebunden, dürfte den Klub aber wohl im Falle eines Angebots verlassen. Der ehemalige Arsenal-Boss Ivan Gazidis (heute AC Milan) wollte Arteta schon 2018 als Cheftrainer installieren.
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PATRICK VIEIRA: Er trägt wie Ljungberg die Gunners-Identität aus erfolgreichen Wenger-Zeiten in sich. Vieira spielte zwischen 1996 und 2005 für Arsenal und gehörte zum legendären Invincibles-Kader.
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Aktuell steht der Franzose bei OGC Nizza bis 2021 unter Vertrag. Laut Telegraph soll der ehemalige Weltklasse-Mittelfeldspieler aber den neuen MLS-Klub von David Beckham, Miami Inter, im Sommer übernehmen. Es habe bereits Gespräche gegeben.
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MAURICIO POCHETTINO: Gerade bei Tottenham Hotspur entlassen, jetzt direkt zum FC Arsenal? Klingt utopisch. Dennoch nennt der Telegraph den Argentinier als ernsthaften Kandidaten, er sei sogar der Wunschkandidat der Arsenal-Bosse.
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Fraglich jedoch, ob Pochettino nach sechs Jahren als Spurs-Coach zum Erzrivalen wechseln würde. In vergangenen Interviews schloss er ein Engagement beim FC Arsenal entschieden aus.
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EDDIE HOWE: Er war wie Arteta schon vor Emerys Amtsantritt im Gespräch bei den Gunners. Der 42-Jährige trainiert seit 2012 den FC Bournemouth und entwickelte die Cherries vom Drittligisten zu einem ernsthaften Europapokal-Anwärter.
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Bournemouth wollte seinen Erfolgstrainer schon 2018 nicht ohne weiteres abgeben. Arsenal müsste für ihn wohl eine hohe Ablösesumme zahlen. Zudem erscheint ein Wechsel während der laufenden Spielzeit unwahrscheinlich.
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BRENDAN RODGERS: Der ehemalige Liverpool-Coach ist durch seinen Erfolg mit Leicester City auf der Insel in aller Munde. Rodgers wird fast immer genannt, wenn es um mögliche Trainerwechsel in der Premier League geht.
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Aber: Ein Wechsel des 46 Jahre alten Nordiren inmitten der Saison ist unwahrscheinlich. Sein Vertrag läuft bis 2022. Noch dazu zahlte Leicester rund zehn Millionen Euro, um Rodgers von Celtic Glasgow loszueisen. Er wäre wohl nicht billig.
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NUNO ESPIRITO SANTO: Auch der ehemalige Torhüter steht aktuell bei einem Ligakonkurrenten unter Vertrag. Er selbst machte die Wolverhampton Wanderers (5.) auch tatsächlich zu einem direkten Konkurrenten von Arsenal (8.).
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Santo ist laut BBC einer der heißesten Kandidaten auf den vakanten Posten bei Arsenal. Mehreren englischen Medienberichten zufolge wäre der Portugiese nicht abgeneigt, würde er die Freigabe der Wolves erhalten.
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MASSIMILIANO ALLEGRI: Er wäre eine Sofort-Lösung. Seit diesem Sommer ist der Erfolgstrainer ohne Verein. Nach fünf Jahren bei Juventus Turin, in denen er elf Titel holte, war Schluss. Allegri wurde bereits als Bayern- und United-Trainer gehandelt.
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Der Italiener soll allerdings auf sein Sabbatjahr bis zum Sommer 2020 bestehen. Ein zeitnahes Engagement in London gilt als unwahrscheinlich, zumal sein Englisch nicht als das beste gilt.
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CARLO ANCELOTTI: Auch Allegris Landsmann Ancelotti wurde schon als möglicher Nachfolger von Emery genannt. Er zählt allerdings nur zum erweiterten Kandidatenkreis. Aktuell steht Ancelotti nämlich bei SSC Neapel unter Vertrag (bis 2021).
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Ancelotti ist bei Napoli umstritten. Der Vizemeister ist aktuell Siebter und hinkt den Erwartungen deutlich hinterher. Die offensive Spielweise und seine PL-Erfahrung sprächen für ihn, sein hohes Gehalt und seine jüngsten Misserfolge gegen ihn.
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ERIK TEN HAG: Der Ajax-Coach gilt als einer der begehrtesten Trainer Europas. Auch der FC Bayern soll sich intensiv mit einer Verpflichtung des Niederländers im Sommer beschäftigen. Denn einen vorzeitigen Wechsel schloss ten Hag aus.
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Somit wäre er auch für Arsenal kein Thema vor dem Sommer. Dennoch brachte BBC den 49-Jährigen bei Arsenal ins Gespräch.
Premier League: Die Sonntagsspiele im Überblick Norwich City - FC Arsenal 2:2 (2:1)
Tore: 1:0 Pukki (21.), 1:1 Aubameyang (29./HE), 2:1 Cantwell (45.+2), 2:2 Aubameyang (57.)
Wolverhampton Wanderers - Sheffield United 1:1 (0:1)
Tore: 0:1 Mousset (2.), 1:1 Doherty (64.)
Leicester City - FC Everton 2:1 (0:1)
Tore: 0:1 Richarlison (23.), 1:1 Vardy (68.), 2:1 Iheanacho (90.+4)
Manchester United - Aston Villa 2:2 (1:1)
Tore: 0:1 Grealish (11.), 1:1 Heaton (ET/42.), 2:1 Lindelöf (64.), 2:2 Mings (66.)
Die Tabelle der Premier League Platz Team Sp. Tore Diff Pkt. 1. FC Liverpool 14 32:12 20 40 2. Leicester City 14 33:9 24 32 3. Manchester City 14 39:16 23 29 4. FC Chelsea 14 28:20 8 26 5. Tottenham Hotspur 14 24:21 3 20 6. Wolverhampton Wanderers 14 19:17 2 20 7. Sheffield United 14 17:13 4 19 8. FC Arsenal 14 20:21 -1 19 9. Manchester United 14 21:17 4 18 10. FC Burnley 14 20:20 0 18 11. Crystal Palace 14 13:18 -5 18 12. AFC Bournemouth 14 18:20 -2 16 13. West Ham United 14 17:23 -6 16 14. Newcastle United 14 13:22 -9 16 15. Aston Villa 14 21:22 -1 15 16. Brighton & Hove Albion 14 16:21 -5 15 17. FC Everton 14 14:22 -8 14 18. FC Southampton 14 15:32 -17 12 19. Norwich City 14 15:30 -15 11 20. FC Watford 14 9:28 -19 8