Trainer Unai Emery vom FC Arsenal hat die Fähigkeiten von Mittelfeldspieler Mesut Özil gelobt - und dem zuletzt ausgebooteten Ex-Nationalspieler ein baldiges Comeback in Aussicht gestellt.
"Wir brauchen seine Qualität, sein Können und seine Konstanz", sagte Emery. Er ergänzte: "Wir brauchen seine positive Ausstrahlung, dann wird er uns auf dem Platz weiterhelfen. Das wird der nächste Schritt sein."
Mit Blick auf eine Rückkehr auf den Rasen erklärte der Gunners-Coach: "Er ist im Kader, also hat er die Chance zu spielen. Mesut und ich hatten heute morgen eine sehr gute Unterhaltung, ich habe ihm gesagt, dass sich meine hohe Meinung von ihm nicht geändert hat."
Heute vor 17 Jahren startete Arsenal seine legendäre Serie: Was aus den "Invincibles" wurde
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Mit einem 6:1 über Southampton startete Arsenal am 7. Mai 2003 eine unglaubliche Serie. 49 Spiele in Folge blieben die Gunners ungeschlagen und gingen als "Invincibles" in die Premier-League-Geschichte ein. Die Stars von damals und was aus ihnen wurde.
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TORHÜTER: Jens Lehmann, absolvierte alle 38 Saisonspiele. Blieb noch bis 2008 beim FC Arsenal und kam nach einem Abstecher zum VfB Stuttgart wieder zurück. Zwischendurch? Sommermärchen.
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ABWEHR: Kolo Toure, 37 Spiele, 1 Tor. Blieb noch bis 2009, ehe er für teuer Geld zu ManCity wechselte. Die beste Zeit war allerdings vorbei, auch wenn er mit City noch mal Meister wurde. 2017 Karriereende. Heute im Trainerstab bei Leicester City.
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Sol Campbell, 35 Spiele, 1 Tor. Verließ die Gunners 2006 in Richtung Portsmouth und gewann mit Pompey doch tatsächlich den FA Cup. Danach: Notts County und zurück zu Arsenal. 2011 Karriereende, seitdem engagiert er sich politisch.
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Ashley Cole, 32 Spiele. Zwei Jahre nach dem Titel wechselte er zum Stadtrivalen Chelsea, ehe er 2014 zur AS Rom weiterzog. Beendete seine Karriere im Sommer 2019 bei Derby County und hofft auf eine Zukunft "als toller Trainer".
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Lauren, 32 Spiele. Lauren Bisan-Etame Mayer verbrachte seine besten Jahre bei den Gunners. 2007 folgte er Campbell nach Portsmouth. Beendete seine Karriere 2010.
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Pascal Cygan, 18 Spiele. Ging von Arsenal 2006 nach Spanien und von dort wieder zurück in die Heimat. Heute Sportdirektor bei seinem früheren Klub ES Wasquehal.
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Justin Hoyte, 1 Spiel. Das Gunners-Eigengewächs war damals noch ein Teenager und durfte lediglich reinschnuppern bei den Großen. Später hauptsächlich Middlesbrough, heute: vereinslos.
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Martin Keown, 10 Spiele. Verließ Arsenal nach insgesamt 13 Jahren im Sommer nach dem Titel in Richtung Leicester. Später noch bei Reading, Karriereende aber schon 2005.
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MITTELFELD: Patrick Vieira, 29 Spiele, 3 Tore. Verließ Arsenal 2005 sehr zum Unmut der Fans in Richtung Juve, ein Jahr später zu Inter. Kehrte zum Ausklang nach England zurück und beendete 2011 bei ManCity seine Karriere. Aktuell Trainer in Nizza.
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Robert Pires, 36 Spiele, 14 Tore. Zauberte noch zwei weitere Jahre bei den Gunners und ging dann nach Spanien zum FC Villarreal. Kam 2014 aus dem Ruhestand zurück, um in Indien beim FC Goa zu kicken. Endgültiges Karriereende: 2016.
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Gilberto Silva, 32 Spiele, 4 Tore. Abschied 2008, Panathinaikos, Gremio Porto Alegre, Atletico Mineiro, Karriereende 2013. 2016 fungierte er für einige Monate als Direktor Profifußball bei seinem Ex-Klub Panathinaikos.
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Edu, 30 Spiele, 2 Tore. Nach dem Titel blieb der Brasilianer noch ein Jahr bei Arsenal. Auf vier Saisons bei Valencia folgte der Wechsel in die Heimat zu den Corinthians. Seit 2016 fungiert er als Teamkoordinator des brasilianischen Nationalteams.
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Freddie Ljungberg, 30 Spiele, 4 Tore. Nach dem Karriereende 2011 gab er 2013 ein Kurz-Comeback in Indien. War anschließend für den Arsenal-Nachwuchs tätig und sogar Wolfsburger Co-Trainer. Aktuell der Assistent von Gunners-Coach Arteta.
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Ray Parlour, 25 Spiele. War schon ein Urgestein, als Wenger 1996 übernahm. Ging nach der Invincibles-Saison nach Middlesbrough und beendete schließlich 2007 seine Karriere bei Hull City.
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MITTELFELD: David Bentley, 1 Spiel. Die Meistersaison war seine erste als Profi - und letzte bei Arsenal. Anschließend spielte er bei Norwich, Blacburn, Tottenham, Birmingham, West Ham und Rostov, ehe er seine Karriere 2013 beendete.
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ANGRIFF: Thierry Henry, 37 Spiele, 30 Tore. Ging 2007 als Legende zu Barca und holte sich dort den Titel, der ihm noch fehlte (CL!). Kam 2012 für vier Spiele zurück und traf prompt. Nach Trainer-Station bei Monaco nun als Coach bei MLS-Klub Montreal.
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Dennis Bergkamp, 28 Spiele, 4 Tore. Nach dem verlorenen CL-Finale 2006 beendete er seine Karriere. Anschließend arbeitete er in verschiedenen Funktionen für Jugendklub Ajax. Soll nun angeblich den Einstieg als Investor bei einem englischen Klub planen.
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Jose Antonio Reyes, 13 Spiele, 2 Tore. Bei Arsenal hielt es den Spanier nicht lange - 2006 kehrte er in die Heimat zurück. Nach Station bei u.a. Real und Atletico wechselte er 2018 nach China. Er verstarb im Juni 2019 nach einem tragischen Autounfall.
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Sylvain Wiltord, 12 Spiele, 3 Tore. Nach verschiedenen Stationen in Frankreich beendete Wiltord 2012 seine Karriere. 2015 nahm er an der Realityshow Dropped teil. Einen Tag nach seinem Ausscheiden starben zehn Teilnehmer bei einem Hubschrauberabsturz.
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Nwankwo Kanu, 10 Spiele, 1 Tor. Auf den Meistertitel folgten zwei Saisons bei West Brom und sechs bei Portsmouth. 2012 beendete Kanu seine Karriere.
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Jeremie Aliadiere, 10 Spiele. Ein Jahr nach dem Meistertitel verließ er Arsenal und mutierte anschließend zum Wandervogel. 2017 beendete er seine aktive Karriere in der französischen Heimat beim FC Lorient.
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TRAINER: Arsene Wenger. Nach dem Meistertitel von 2004 blieb er noch 14 Jahre als Arsenal-Trainer im Amt. Eine Wiederholung des Triumphes gelang zwar nicht, aber immerhin noch vier FA-Cup-Siege (2005, 2014, 2015, 2017).
Mesut Özil denkt nicht an Abschied vom FC Arsenal Özil kam in dieser Saison lediglich in einem Liga- und einem Pokal-Spiel für die Nordlondoner zum Einsatz. Seit dem 24. September berücksichtigte Emery seine Nummer zehn nicht mehr.
Der gebürtige Gelsenkirchener stellte zuletzt trotzdem klar, keine Wechselgedanken zu hegen. Im Gespräch mit The Athletic sagte Özil: "Du kannst schwierige Zeiten durchmachen, so wie jetzt, aber das ist kein Grund, wegzulaufen, und das werde ich auch nicht. Ich habe einen Vertrag bis zum Sommer 2021 und werde bis dahin bleiben."