Fraser, King und Wilson von Bournemouth: Das beste Sturmtrio der Premier League

Callum Wilson, Joshua King und Ryan Fraser (v.l.n.r.)
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Joshua King (26 Jahre / Norwegen / vier Tore / ein Assist)

Mit 16 Jahren wechselte Joshua King einst von Valerenga Oslo aus seiner norwegischen Heimat zu Manchester United und machte sich auf die Suche nach dem Glück. Sieben Jahre und vier Leihgeschäfte später fand er es: im Dezember 2015 erzielte er im Trikot von Bournemouth das 2:1 gegen Manchester United und jubelte exzessiv. Gegen seinen Ex-Klub, bei dem er nicht glücklich geworden war.

Sein Trainer bei United war Sir Alex Ferguson, King fühlte sich von ihm übersehen. "Er hat kein Wort mit mir gesprochen", sagte er später der Daily Mail. "Ich weiß nicht, warum." King wechselte per Leihe zu Preston North End und kehrte zurück. In der Hinrunde der Saison 2011/12 ging es zu Borussia Mönchengladbach. 18 Minuten durfte er in der Bundesliga spielen, es werden seine einzigen für einen deutschen Verein bleiben. "Es war absolut furchtbar", sagte King später. "Ich werde nie wieder nach Deutschland zurückkehren, egal welches Angebot kommt."

Joshua King
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Joshua King

Wieder per Leihe wechselte er zu Hull City und kehrte anschließend erneut zu United zurück. Zum Einsatz kam er zunächst nicht, United wollte den Vertrag mit dem damals 21-Jährigen trotzdem verlängern. Für ein Champions-League-Spiel bei Galatasaray Istanbul berief ihn Ferguson in den Kader. "Vor dem Spiel habe ich mir selbst gesagt: 'Wenn ich in der Startelf stehe, verlängere ich'", erzählte King später Sky. Er stand nicht in der Startelf. "Das hat mich so wütend gemacht, dass ich am nächsten Tag bei Blackburn unterschrieben habe." Zunächst erneut per Leihe, dann wechselte er fest.

2015 zog er weiter zu Bournemouth, wurde Stammspieler, traf gegen United und jubelte. Sieben Jahre nach seinem Wechsel nach England hatte er sein Glück gefunden. Neun Premier-League-Spiele machte er in der laufenden Saison, dabei gelangen ihm vier Treffer und ein Assist. Technisch etwas beschlagender als sein Sturm-Kollege Wilson, spielt er zumeist um diesen herum. "Ich bin sehr zufrieden mit ihm, er ist ein unglaublich wichtiger Spieler für uns", sagt Trainer Howe.