Hinten links drückt der Schuh

Der FC Liverpool in der Kaderanalyse
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Angriff

Das Personal: Sheyi Ojo, Ben Woodborn, Sadio Mane, Lazar Markovic, Roberto Firmino, Daniel Sturridge, Divock Origi, Danny Ings, Mohamed Salah, Dominic Solanke

Offene Positionen: Keine

Kandidaten: Douglas Costa, Kylian Mbappe, Pierre-Emerick Aubameyang, Emil Forsberg

Die Situation: Die Kaderplanungen in der Offensive sind bereits weit vorangeschritten. Rund 42 Millionen Euro haben sich die Reds die Dienste von Mohamed Salah kosten lassen. Ein Grund für dieses kostspielige Unterfangen dürfte die Variabilität des 25-Jährigen sein: Der Ägypter fühlt sich auf dem rechten Flügel zwar am wohlsten, kann aber auch im Zentrum oder auf Linksaußen stürmen.

Zusätzlich sicherte sich Liverpool das 19-jährige Chelsea-Talent Dominic Solanke. Auch Sadio Mane, der nach einer starken Saison die letzten Monate aufgrund einer Knieverletzung ausfiel und Ende des Monats zurückerwartet wird, fühlt sich wie ein halber Neuzugang an.

Wird Liverpool auf dem Transfermarkt tätig und schnappt sich einen weiteren Offensivspieler, müsste auf der anderen Seite wohl der ein oder andere Ergänzungsspieler auf Vereinssuche gehen. Erster Streichkandidat könnte Daniel Sturridge sein: Der 25-fache Nationalspieler erlebte - zurückgeworfen von Verletzungen - eine enttäuschende Saison und wird immer wieder mit einem Abschied in Verbindung gebracht.

Unabhängig davon muss ein potenzieller Neuzugang für diese Position eine hohe Messlatte überspringen, denn nur ein richtiger Kracher verstärkt die 78-Tore-Offensive der Saison 2016/17 entscheidend. Und mit einigen Spielern dieser Kategorie wurde Liverpool zuletzt hartnäckig in Verbindung gebracht, auch wenn die Reds bei keinem der Kandidaten als Favorit ins Rennen gehen: Neben Douglas Costa (Juventus Turin), Kylian Mbappe (Verbleib oder Real/Arsenal), Emil Forsberg (Leipzig stellt sich quer) und Emre Mor (Leihe zu schwächerem Klub wahrscheinlich) wurde selbst Pierre-Emerick Aubameyang (Verbleib oder PSG) genannt.

Aber auch ohne einen weiteren offensiven Neuzugang kann Liverpool ohne Kopfschmerzen in die neue Saison starten: Während Klopp im Sturm mit Firmino, Salah und Co. bereits ordentlich für den Kampf um die Spitze gerüstet ist, braucht es in der Abwehr noch frisches Blut.