United zerlegt Foxes - Jesus erlöst City

Von SPOX
Henrikh Mkhitaryan und Juan Mata trafen für United
© getty

Am 24. Spieltag der Premier League gewann der FC Chelsea das Derby gegen den FC Arsenal. Gleichzeitig ging der Negativlauf des FC Liverpool weiter. Die Reds mussten sich beim Vorletzten Hull City geschlagen geben. Romelu Lukaku schnürte für den FC Everton gegen Bournemouth einen Viererpack. Tottenham besiegte Middlesbrough knapp. Gabriel Jesus avancierte mit einem Doppelpack für Manchester City zum Matchwinner. Stadtrivale Manchester United hatte mit Leicester City dagegen wenig Probleme.

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FC Chelsea - FC Arsenal 3:1 (1:0)

Tore: 1:0 Alonso (13.), 2:0 Hazard (53.), 3:0 Fabregas (85.), 3:1 Giroud (90.+1)

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  • Chelsea besiegte Arsenal auch in der Höhe völlig verdient mit 3:1. Die Blues überzeugten mit einem klaren Plan, zielstrebigen Offensivaktionen und einer sicheren Defensive. Arsenal mangelte es an Kreativität und Durchschlagskraft.
  • Mit seinem beeindruckenden Sololauf und folgenden Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 sorgte Hazard für das Highlight des Spiels. Ansonsten präsentierte sich der Belgier stets anspielbereit, spielfreudig und kreativ. Hazard bestritt unzählige Zweikämpfe und gewann knapp drei Viertel dieser.
  • Verlor Chelsea den Ball, versuchten die Blues umgehend, die Kugel in der gegnerischen Hälfte zurückzugewinnen. Schaffte es Arsenal, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und ein souveränes Aufbauspiel zu starten, zogen sich die Blues zurück. Mit einer Fünfer- und eine Viererkette davor hinderte Chelsea Arsenal dann daran, in den Strafraum einzudringen.
  • Arsenal Offensivspiel war über weite Strecken von Ideenlosigkeit geprägt. Sanchez zeigte sich zwar umtriebig aber auch glücklos, von Özil gingen kaum Impulse aus. Arsenal hatte zwar mit zunehmender Spieldauer mehr Ballbesitz, nutzte diesen aber nicht zu zielstrebigen Aktionen.
  • Nach Chelseas frühem Führungstreffer musste Arsenal etwas aufrücken, weshalb Löcher in der Defensivabteilung entstanden und sich den Blues somit Konterchancen boten. Diese spielten sie aber bis zum Treffer zum 2:0 nicht konsequent genug zu Ende. Sonst wäre die Partie bereits noch früher entschieden gewesen.

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Crystal Palace - AFC Sunderland 0:4 (0:4)

Tore: 0:1 Kone (10.), 0:2 Ndong (43.), 0:3 Defoe (45.+1), 0:4 Defoe (45.+3)

  • Was für ein Spektakel kurz vor der Pause! Innerhalb von nur fünf Minuten erzielte Sunderland drei Treffer. Jermaine Defoe schnürte dabei sogar einen Doppelpack in der Nachspielzeit.
  • Zuvor bot sich den Zuschauern im Selhurst Park das erwartet umkämpfte Spiel zweier tief im Abstiegskampf steckender Mannschaften, in dem Sunderland früh in Führung ging.
  • Die Hausherren haben nun die letzten fünf Spiele allesamt verloren. Die Black Cats dagegen machten den Abstiegskampf wieder spannend und können nach vier Punkten aus den letzten drei Spielen wieder Hoffnung schöpfen.
  • Crystal Palace hat diese Saison aus zwölf Heimspielen nur sieben Punkte geholt und ist damit die schlechteste Heimmannschaft der Premier League.

FC Everton - AFC Bournemouth 6:3 (3:0)

Tore: 1:0 Lukaku (1.), 2:0 McCarthy (24.), 3:0 Lukaku (29.), 3:1 King (59.), 3:2 King (70.), 4:2 Lukaku (83.), 5:2 Lukaku (85.), 5:3 Arter (90.), Barkley 6:3 (90.+4)

  • Mit vier Treffern wurde Romelu Lukaku zum Matchwinner des FC Everton gegen den AFC Bournemouth. Der Belgier hält nun bei 16 Treffern und setzte sich an die Spitze der Torschützenliste.
  • Im 100. Premier-League-Spiel von Ronald Koeman sorgte Lukaku für einen Blitzstart und traf bereits nach 31 Sekunden zur Führung für Everton. Mit seinem zweiten Treffer überholte der belgische Nationalspieler in der ewigen Torschützenliste der Toffees Tim Cahill und sprang am Ende sogar mit 59 Toren auf den zweiten Platz dieses Rankings.
  • Bournemouth fand nach dem frühen Schock lange Zeit nicht ins Spiel. Gleichzeitig patzte der AFC im Defensivspiel immer wieder. Da Everton seine zahlreichen Chancen aber nicht nutzte, blieb Bournemouth im Spiel und konnte sogar auf 2:3 verkürzen.
  • Lukaku zerstörte anschließend aber alle Träume von Bournemouth und entschied das Spiel mit einem Doppelschlag kurz vor Schluss.
  • Somit haben die Toffees in den letzten acht Spielen gegen Bournemouth sechs Siege eingefahren. Everton rangiert auf dem siebten Platz und hat zwei Punkte Rückstand auf Manchester United. Bournemouth liegt sechs Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz.

Hull City - FC Liverpool 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 N'Diaye (44.), 2:0 Niasse (84.)

  • Der Negativlauf des FC Liverpool setzte sich auch in Hull fort, selbst beim Tabellenvorletzten mussten sich die Reds geschlagen geben. Klopps Mannschaft konnte somit lediglich eines ihrer zehn zurückliegenden Spielen siegreich gestalten.
  • Der Treffer zum 1:0 fiel knapp vor der Pause, einmal mehr patzte dabei ein Liverpool-Keeper. Simon Mignolet, der erneut statt Loris Karius zwischen den Stangen stand, irrte durch den Strafraum, Alfred N'Diaye schoss aus kurzer Distanz ein. In der Schlussphase veredelte Oumar Niasse einen Konter zum 2:0.
  • Ob der schlechten Ergebnisse der vergangenen Wochen begann Liverpool zwar verunsichert und etwas fahrig, war aber trotzdem über weite Strecken der Partie die deutlich aktivere Mannschaft. Gleichzeitig fehlte aber die Zielstrebigkeit im vorderen Spielfelddrittel.
  • Die einzige wirklich gute Chance der ersten Halbzeit vergab Coutinho in der 22. Minute. Nach dem Rückstand und Seitenwechsel liefen die Reds teilweise wütend an, trafen das Tor aber nicht. In der 67. Minute vergaben James Milner und Philippe Coutinho eine Doppelchance.
  • Sadio Mane stand zum ersten Mal seit dem 2. Januar in der Premier League wieder in der Startelf von Liverpool. Nach seinen Auftritten beim Afrika Cup fehlte ihm aber noch die nötige Frische. Von der Spritzigkeit und Spielfreude, die der Senegalese in der Hinrunde versprühte, war kaum etwas zu sehen.
  • Bei Hull feierte Winter-Neuzugang Kamil Grosicki, der für neun Millionen Euro von Stade Rennes kam, sein Debüt und wusste dabei zu überzeugen. Am rechten Flügel war er ein Aktivposten und sorgte für viel Betrieb. Darüber hinaus leitete sein Eckball den Treffer zum 1:0 ein.
  • Im zwölften Heimspiel dieser Saison behielt Hull zum ersten Mal eine Weiße Weste. Dies schafften die Tigers als letzter Premier-League-Verein.

FC Southampton - West Ham United 1:3 (1:2)

Tore: 1:0 Gabbiadini (12.), 1:1 Carroll (14.), 1:2 Obiang (44.), 1:3 Noble (52.)

  • West Ham United kletterte durch den Sieg in Southampton in die obere Tabellenhälfte. Der Dreier war der erste Ligasieg der Hammers in Southampton seit November 2000, in der Zwischenzeit setzte es an der Südküste vier Remis und drei Niederlagen.
  • Nach seinem Wechsel für 17 Millionen Euro von Napoli zu Southampton stand Stürmer Manolo Gabbiadini gegen West Ham zum ersten Mal in der Saints-Startelf. Bereits nach zwölf Minuten rechtfertigte er das in ihn gesteckte Vertrauen und erzielte das 1:0.
  • Den Ausgleich besorgte nur wenige Augenblicke nach dem Rückstand Andy Carroll, der damit seine hervorragende Form der zurückliegenden Wochen unterstrich. Für den Stürmer war es das vierte Tor in den vergangenen vier Premier-League-Spielen.
  • In der Folge kam West Ham immer besser in die Partie. Das Geschehen spielte sich nun hauptsächlich in der Hälfte von Southampton ab. Fast folgerichtig sorgte Pedro Obiang knapp vor dem Seitenwechsel für das 2:1 für die Hammers, Mark Noble kurz danach für das 3:1.
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