ManUtd tritt weiter auf der Stelle - Arsenal siegt

Von SPOX
Zlatan Ibrahimovic erzielte den einzigen Treffer für ManUtd
© getty

Am 13. Spieltag der Premier League stand alles im Schatten des Topspiels, das Chelsea für sich entscheiden konnte. Manchester City und Liverpool bleiben dran. Beim FC Arsenal konnte man beim Wiedersehen mit Jack Wilshere einen Sieg einfahren. Manchester United empfing West Ham, konnte aber keinen Sieg einfahren. In Wales gab es derweil einen wilden Schlagabtausch.

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FC Burnley - Manchester City 1:2 (1:1)

Tore: 1:0 Marney (14.), 1:1 Agüero (37.), 1:2 Agüero (60.)

  • Schon vor dem Anpfiff überraschte City-Coach Pep Guardiola mit seiner Startelf: Ilkay Gündogan und John Stones standen nicht einmal im Kader. Dafür rückten Fernando und Alexander Kolarov in die Mannschaft. Zudem vertraute der Katalane wieder auf Yaya Toure, der auf der Zehn auflaufen durfte. Kevin de Bruyne saß somit zunächst auf der Bank. Genau wie der Ex-Schalker Leroy Sane, der allerdings in der 57. Spielminute für Raheem Sterling eingewechselt wurde.
  • Der unter der Woche angeschlagene Sergio Agüero war wieder von Beginn an dabei und schoss City dank seiner Treffer vorübergehend an die Tabellenspitze. Der Argentinier war nicht nur wegen seine Treffer auffälligster Akteur der Skyblues, er gab zudem die meisten Torschüsse aller Spieler auf dem Platz ab (7).
  • Die Mannschaft von Guardiola tat sich gegen ein stark verteidigendes Burnley sehr schwer. Der Aufsteiger ließ kaum zwingende Torchancen zu. Zudem ging die Heimmannschaft nach einem Treffer von Dean Marney (14.) früh in Führung. Auf dem Papier liest sich die Statistik jedoch recht eindeutig: City dominierte mit 66,7 Prozent Ballbesitz und gab insgesamt 21 Torschüsse ab. Burnley schoss dagegen nur zehnmal auf den Kasten von Claudio Bravo.
  • Highlight des Spiels war das 2:1 von Agüero, das auf kuriose Art und Weise entstand: Im eigenen Strafraum behinderten sich gleich drei Burnley-Spieler gegenseitig bei einem Klärungsversuch und stellten sich dabei recht tölpelhaft an. Agüero bedankte sich und erzielte das Siegtor.

Leicester City - FC Middlesbrough 2:2 (1:1)

Tore: 0:1 Negredo (13.), 1:1 Mahrez (34., HE), 1:2 Negredo (71.), 2:2 Slimani (90.+4, FE)

  • Alvaro Negredo beendete mit seinem ersten Treffer eine persönliche Durststrecke. Der Spanier war zuvor 977 Minuten in der Liga ohne Tor geblieben.
  • Islam Slimanis' später Ausgleichstreffer war der 18. Strafstoß, den Leicester City seit August 2015 zugesprochen bekam. Kein Team in der Premier League kommt im gleichen Zeitraum auf mehr. 14 davon verwandelten die Foxes.
  • Leicester City ist gegen Middlesbrough in der Premier League seit November 2000 sieglos. In sechs Spielen setzte es drei Remis und drei Niederlagen.
  • Doppelpacker Negredo war nun in dieser Spielzeit an sechs Toren (drei Treffer, drei Assists) direkt beteiligt. Damit ist er Middlesbroughs Top-Scorer.
  • Meister Leicester kommt in der Tabelle nicht vom Fleck. Nur 13 Punkte aus den ersten 13 Spielen bedeuten Rang 13 und der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt nur zwei Zähler.

Hull City - West Bromwich Albion 1:1 (0:1)

Tore: 0:1 McAuley (34.), 1:1 Dawson (72.)

  • West Brom hat derzeit einen soliden Lauf: Nur zwei der letzten neun Spiele verloren die Drosseln, auch wenn das heutige Remis bereits das vierte in diesem Zeitraum ist. Die Tigers hingegen konnten nur eins der letzten neun Matches gewinnen und befinden sich nach diesem Unentschieden im Abstiegsbereich auf Platz 18.
  • Von Beginn an gab es einige Torchancen für West Bromwich, die alle relativ harmlos waren. Bis zum Führungstor fand das Spiel vor allem in Hulls Hälfte statt, aber auch nach dem Treffer waren die Drosseln das spiellenkende Team. Doch in der zweiten Hälfte wendete sich das Blatt: Auf einmal war Hull City die bessere Mannschaft. Wieder und wieder kam es zu Abschlüssen durch die Tigers.
  • West Brom tat sich zunehmend schwer und wusste sich nur mit Fouls zu helfen. Dementsprechen kassierten sie zwei gelbe Karten in der letzten halben Stunde. Aus einer Standardsituation heraus traf Dawson den Kasten.
  • Doch der Ausgleich rüttelte West Brom noch einmal wach und es wurde spannend. Insgesamt fünf Torschüsse feuerten die Gäste in den letzten zehn Minuten ab, von denen keiner das Netz fand.

FC Liverpool - AFC Sunderland 2:0 (0:0)

Tore: 1:0 Origi (75.), 2:0 Milner (90.+3, FE)

  • Umkämpftes Spiel an der Anfield Road, das nach einer halben Stunde das erste Opfer forderte: Philppe Coutinho verletzte sich bei einem Pressschlag mit Didier Ndong im Strafraum der Gäste offenbar schwer. Nach mehrminütiger Behandlungszeit musste der Brasilianer auf einer Trage vom Platz.
  • Liverpool war in der ersten Hälfte unglaublich dominant. Bis zum Pausentee hatten Jürgen Klopps Reds 79,6 Prozent Ballbesitz! In Tore konnte diese Überlegenheit bis dato allerdings nicht umgemünzt werden. Auch, weil nur drei der zehn Abschlüsse überhaupt aufs Tor kamen. Sunderland war dagegen immer wieder durch Konter gefährlich.
  • Divock Origi brach den Bann in der zweiten Hälfte mit einem traumhaften Schlenzer. Damit stellte der Belgier erneut seine Qualitäten als Joker unter Beweis. Fünf seiner letzten sechs Tore in der Premier League erzielte er als Einwechselspieler.
  • James Milner hat durch sein Tor bereits mit dem fünften Klub gegen Sunderland getroffen. Er war zuvor für Aston VIlla, Newcastle United, Leeds United und Manchester City erfolgreich.
  • Durch den Sieg setzen die Reds die beeindruckende Serie gegen die Black Cats fort. In den vergangenen 19 Spielen an der Anfield Road musste sich Liverpool kein einziges Mal geschlagen geben (Zehn Siege, neun Unentschieden). In der Premier League gab es gar noch keine einzige Niederlage an der Anfield Road.

Swansea City - Crystal Palace 5:4 (1:1)

Tore: 0:1 Zaha (19.), 1:1 Sigurdsson (36.), 1:2 Fer (66.), 1:3 Fer (68.), 3:2 Tomkins (75.), 3:3 Cork (82./ET), 3:4 Benteke (84.), 4:4 Llorente (90.+1), 5:4 Llorente (90.+3)

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  • Nach dem Führungstreffer der Gastgeber in der in der 19. Minute durch Wilfried Zaha gelang Swansea durch Gylfi Sigurdsson vor der Pause der 1:1-Ausgleich. Die Gastgeber zeigten sich über lange Strecken als die aktivere Mannschaft und gingen nach der Pause nach einem Doppelschlag von Leroy Fer in der 66. und 68. Minute mit 3:1 in Führung.
  • In der Schlussphase entwickelte sich die Partie zu einem wahren Krimi. James Tomkins erzielte in der 75. Minute den Anschlusstreffer und Jack Cork brachte mit einem unglücklichen Eigentor den zwischenzeitlichen 3:3-Ausgleich. Neuzugang Cristian Benteke brachte die zuletzt erfolglosen Londoner sogar mit seinem Treffer in der 84. Minute in Führung.
  • Neuzugang Christian Benteke erzielte alle seine fünf Saisontreffer für Palace in dieser Saison auswärts.
  • Der in der 66. Spielminute eingewechselte Fernando Llorente mutierte durch seinen Doppelpack in der Nachspielzeit zum Matchwinner und besiegelte durch seine Treffer zum 5:4-Endstand die sechste Niederlage in Folge für Crystal Palace.

FC Chelsea - Tottenham Hotspur 2:1 (1:1)

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Tore: 0:1 Eriksen (11.), 1:1 Pedro (45.), 2:1 Moses (51.)

  • Chelsea verteidigt die Tabellenspitze. Dabei steigerten sich die Blues nach schwachem Beginn mit fortlaufender Spielzeit und konnten durch Pedro und Victor Moses den Rückstand durch Christian Eriksen drehen. Die Blues waren im Spiel vor allem durch Konter gefährlich.
  • Christian Eriksens Torflaute war mit dem 39. Torschuss in dieser Saison beendet. Mehr Versuche brauchte in dieser Saison kein Spieler.
  • Durch die Niederlage der Spurs haben in der Premier League nun alle Mannschaften mindestens eine Niederlage auf dem Konto. Für Tottenham bleibt die Stamford Bridge kein gutes Pflaster. In den vergangenen 30 Spielen konnte kein einziges Mal gewonnen werden (19 Niederlagen, elf Unentschieden).
  • Diego Costa ist weiterhin der gefährlichste Spieler der Premier League, auch wenn er selbst nicht traf. Durch seine Vorlage für das Siegtor von Victor Moses hat der Spanier nun zehn Treffer und vier Vorlagen auf dem Konto, mehr als jeder andere Spieler in der Liga.