3. United-Pleite in Folge - Spurs-Sieg dank Kane

Von SPOX
Manchester United verlor das dritte Pflichtspiel in Folge
© getty

Der 5. Spieltag der Premier League begann mit einem richtigen Kracher: An der Stamford Bridge besiegte der FC Liverpool den FC Chelsea und fügte Trainer Antonio Conte die erste Saisonpleite zu. Manchester City gewann mit 4:0 gegen Bournemouth, Arsenal mit 4:1 bei Hull City. Die Überraschungsmannschaft bleibt jedoch weiterhin Everton. Manchester United kassierte am Sonntag in Watford die nächste Niederlage, Tottenham rückte in die Spitzengruppe auf.

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Manchester City - AFC Bournemouth 4:0 (2:0)

Tore: 1:0 De Bruyne (15.), 2:0 Iheanacho (25.), 3:0 Sterling (48.), 4:0 Gündogan (66.)

Rote Karte: Nolito (86.)

  • Manchester City gewann auch das fünfte Saisonspiel und bleibt somit weiterhin als einzige Mannschaft der Premier League verlustpunktfrei. Bournemouth hält bei vier Punkten und befindet sich somit schon früh in der Saison im Abstiegskampf.
  • Im Vergleich zum 4:0-Sieg gegen Gladbach rotierte Trainer Pep Guardiola kräftig durch, änderte seine Startelf auf vier Positionen. An vorderster Front stürmte Kelechi Iheanacho, der sich mit seinem Treffer zum 2:0 auch in die Schützenliste eintrug.
  • Ilkay Gündogan machte bei seiner ersten Ligapartie für City im zentralen, defensiven Mittelfeld ein gutes Spiel, das er mit seinem Treffer zum 4:0 krönte. In der 72. Minute wurde Gündogan für Leroy Sane, den anderen Deutsche im City-Kader, ausgewechselt.
  • Bei Manchester City war die Spielidee von Trainer Pep Guardiola bereits gut zu erkennen. Die Skyblues agierten extrem dominant und schnürten ihre Kontrahenten phasenweise komplett hinten ein.
  • Mit einer unnötigen Aktion holte sich Nolito spät die Rote Karte ab. Der 29-jährige Spanier setzte nach einem Zweikampf mit Adam Smith zur Kopfnuss an. Er trift ihn zwar nicht richtig, trotzdem entschied Schiedsrichter Jonathan Moss auf Platzverweis.

FC Chelsea - FC Liverpool 1:2 (0:2)

Tore: 0:1 Lovren (17.), 0:2 Henderson (36.), 1:2 Diego Costa (61.)

  • Liverpool begann äußerst druckvoll und aggressiv. Die Reds attackierten ihre Gegenspieler früh, eroberten viele Bälle und hatten als Auswärtsmannschaft in den ersten 20 Minuten erstaunliche 60 Prozent Ballbesitz - das 1:0 durch Lovren war die logische Konsequenz. Bis zur 30. Minute hielt Liverpool an dieser kräftezehrenden Spielweise fest, dann zog sich die Elf von Trainer Jürgen Klopp etwas zurück.
  • Chelsea agierte mit einer Mischung aus 4-1-4-1 und 4-2-3-1. Der einzige nominelle Sechser Kante ließ sich im Aufbauspiel oftmals zwischen die beiden Innenverteidiger zurückfallen. Meist bot sich dann Matic seitlich als erster Passempfänger an. Oscar agierte etwas offensiver.

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  • Nach dem Seitenwechsel kam das zuvor viel zu passive Chelsea besser ins Spiel. Mit dem ersten wirklich guten Spielzug des Spiels kamen die Blues in der 61. Minute zum Anschlusstreffer. Zu mehr sollte es nicht mehr reichen, da Liverpool im Defensivverbund gut die Räume zustellte und Chelsea nicht zum Abschluss kommen ließ.
  • Antonio Conte verlor zum ersten Mal seit Januar 2013 wieder ein Liga-Heimspiel. Seit der damaligen Pleite mit Juventus Turin gegen Sampdoria Genua holte er mit seinen Mannschaften 28 Siege und zwei Remis.
  • Punktemäßig zogen die Reds in der Tabelle mit den Blues gleich, wegen der schlechteren Tordifferenz bleiben sie aber hinter den Londonern.

Hull City - FC Arsenal 1:4 (0:1)

Tore: 0:1 Sanchez (17.), 0:2 Walcott (55.), 1:2 Snodgrass (79./FE), 1:3 Sanchez (83.), 1:4 Xhaka (90.+2)

Rote Karte: Livermore (40./absichtliches Handspiel)

Bes. Vorkomnisse: Sanchez verschießt Handelfmeter (41.)

  • Der FC Arsenal ist nach dem Stotterstart (eine Niederlage und ein Remis) endgültig in der Saison angekommen. Durch den Sieg gegen Hull feierten die Gunners drei Siege in den letzten drei Ligaspielen. Das gab es für den Klub zuletzt im Dezember 2015.
  • Die Gunners zeigten schnell, wer Chef im Ring ist. Speziell im ersten Durchgang ließ Arsenal den Ball in gewohnter Manier laufen, sodass Hull überhaupt keine Chance hatte, in die Zweikämpfe zu kommen. Das spiegelte sich auch in den Abschlüssen wider. Alleine in den ersten 45 Minuten waren es 14:2 Torschüsse für die Gunners.
  • Bizarr war die Situation beim Handelfmeter: Obwohl die Gunners mit Santi Cazorla eigentlich einen sicheren Schützen in ihren Reihen haben, der die letzten seiner sieben Tore allesamt vom Punkt erzielte, schnappte sich Alexis Sanchez die Kugel, trat an - und verschoss. Er ist somit der einzige Arsenal-Spieler, der mehr als einen Elfmeter in der Liga schoss, und keinen traf.
  • Vor dem 1:0 drückte Iwobi aus kurzer Distanz ab und drehte zum Jubeln ab. Im Nachhinein wurde das Tor jedoch Sanchez gutgeschrieben, da er die Kugel entscheidend abgefälscht hatte.
  • Granit Xhaka saß wie schon zuletzt zunächst nur auf der Bank. Er wurde jedoch in der 66. Minute eingewechselt und erzielte in der Nachspielzeit ein Tor aus gut 30 Metern - dabei war Keeper Jakupovic allerdings nicht ganz unschuldig.
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