Krebskranker Junge Star bei Lukaku-Hattrick

Von SPOX
Für den emotionalsten Moment der Partie sorgte ein Junge, bei dem Krebs diagnostiziert wurde
© getty
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Stoke City - Tottenham Hotspur 0:4 (0:1)

Tore: 0:1 Son (41.), 0:2 Son (56.), 0:3 Alli (60.), 0:4 Kane (70.)

  • In Stoke-on-Trent entwickelte sich von Beginn an eine heiße Partie. Beide Teams hatten viel Zug nach vorne und drängten auf ein frühes Tor - qualitativ hochwertig waren die Angriffe jedoch nicht. Die Spurs kamen aber häufiger vor den gegnerischen Kasten.
  • Der frühe Treffer gelang den Mannschaften nicht. Erst in der 41. Minute brach ausgerechnet Wechselkandidat Son den Bann, als er nach einer tollen Einzelaktion von Eriksen souverän abschloss.
  • In der zweiten Hälfte führten die Spurs ihren immer besser werdenden Spielfluss fort und eröffneten einen Torreigen. Wieder war es Son nach Vorarbeit von Eriksen. Kurz darauf sorgte Alli für klare Verhältnisse und entschied die Partie im Vorfeld, ehe Kane seine Torflaute beendete.
  • Given absolvierte gegen Tottenham sein 450. Premier League-Spiel und übertraf dabei die Marke von 600 Gegentoren - nur vier Keeper in der Geschichte der Liga musste öfter hinter sich greifen.

West Ham United - Watford FC 2:4 (2:2)

Tore: 1:0 Antonio (5.), 2:0 Antonio (33.), 2:1 Ighalo (41.), 2:2 Deeney (45.+2), 2:3 Capoue (53.), 2:4 Holebas (63.)

  • Mit seinen beiden Treffern, die er in der ersten Halbzeit jeweils per Kopf erzielte, hat sich Michail Antonio zum torgefährlichsten Mittelfeldspieler der Premier League der jüngeren Vergangenheit aufgeschwungen: Ihm gelangen seit August 2015 zwölf Tore.
  • Das 2:0 war ein echter Kandidat für das Tor des Jahres: Dimitri Payet bereitete mit einer Rabona-Flanke für Antonio traumhaft vor, sodass dieser nur noch locker einköpfen musste.
  • Nach elf Siegen in den vorangegangenen 13 Heimspielen gegen Watford kassierten die Hammers eine der seltenen Niederlagen vor eigenem Publikum gegen den Außenseiter.
  • Den Dreier für die Gäste machten Etienne Capoue mit einem sehenswerten Linksschuss und der Ex-Löwe Jose Holebas mit einem haltbaren Versuch in der zweiten Hälfte perfekt.

FC Liverpool - Leicester City 4:1 (2:1)

Tore: 1:0 Firmino (13.), 2:0 Mane (31.), 2:1 Vardy (38.), 3:1 Lallana (56.) 4:1 Firmino (89.)

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  • Erstmals vor 54.074 Zuschauern und das erste Heimspiel an der Anfield Road seit 122 Tagen: Die Reds starteten gegen Leicester entsprechend motiviert und hatten gleich beste Chancen. Eine davon nutze Firmino zur Führung nach Pass von Milner.
  • Liverpool nutzte seine Geschwindigkeitsvorteile gegen die langsame Leicester-Viererkette gekonnt aus und konnte so vor dem 2:0 mit Sturridge und Mane praktisch alleine auf Schmeichel zugehen. Dieser ersetzte Zieler nach überstandener Verletzung.
  • Ein Fehlpass im eigenen Strafraum von Leiva brachte Leicester allerdings zurück, weniger später hätte Huth beinahe auf 2:2 gestellt, traf aber nur die Latte.
  • Die zitternden Knie hatten die Reds nach der Pause allerdings abgelegt und übernahmen wieder die Kontrolle. Mignolet parierte die wenigen Chancen, vorne setzten Lallana per Traumtor und Firmino nach Konter die letzten Stiche zum Sieg.

AFC Bournemouth - West Bromwich Albion 1:0 (0:0)

Tor: 1:0 Wilson (80.)

  • Viele kleine aber keine wirklich guten Chancen spielte sich Bournemouth in der ersten Halbzeit heraus. WBA setzte im fremdem Stadio vor allem auf Konter über den schnell Berahino , der aber Schwierigkeiten hatte, ins Spiel zu finden.
  • Besonders Jordon Ibe konnte überzeugen und brachte über die rechte Seite immer wieder gefährliche Flanken hinein. Allerdings reichte es bei ihm offensichtlich nicht für 90 Minuten, musste er doch nach etwa 70 schon Platz für Jack Wilshere machen.
  • Die Arsenal-Leihgabe brachte sich direkt gut ein, scheiterte aber selbst am Abschluss. Besser machte es später Callum Wilson, der auf Vorlage von Adam Smith zur verdienten Führung netzte.

Sunderland AFC - Everton FC 0:3 (0:0)

Tore: 0:1 Lukaku (60.), 0:2 Lukaku (68.), 0:3 Lukaku (71.)

  • Abwarten? Fehlanzeige! Von Beginn an spielten beide Teams typisch englisch schnell und direkt nach vorne und suchten den Abschluss. Bei diesem Kick-and-Rush schlichen sich zwar Ungenauigkeiten ein, dennoch brannte es öfters vor den Toren.
  • Everton nahm mit fortlaufender Spielzeit die Partie mehr und mehr in die Hand. Das Schema war aber zu einfach: Yannick Bolasie flankte von rechts, Romelu Lukaku wartete in der Mitte. Die Führung markierte der Belgier dann auch per Kopf. Nach zuvor elf torlosen Partien beendete Lukaku seine Durststrecke von 1139 Minuten eindrucksvoll.
  • Sunderland bleibt in einer ersten Hälfte das ungefährlichste Team der Premier League. Bereits zum dritten Mal in Folge brachten die Black Cats keinen Schuss auf den gegnerischen Kasten.
  • Schon in der fünften Minute sorgte das gesamte Stadion für eine rührende Geste. Die Fans erhoben sich und applaudierten für einen fünf Jahre alten Jungen, bei dem Krebs diagnostiziert wurde. Es war einer der emotionalsten Momente der noch jungen Saison.

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