ManCity: Himmelblaue Großbaustelle

Von SPOX
Pep Guardiola hat als Trainer von Manchester City freie Hand beim Kaderbau
© getty
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Defensives Mittelfeld: Fernando, Ilkay Gündogan, Fernandinho, Yaya Toure

Jeder kennt inzwischen die Mär von den elf Mittelfeldspielern, die Pep Guardiola gerne in jedem Spiel einsetzen würde. Tatsächlich gehen dem Katalanen aber in Manchester die "typischen" Guardiola-Spieler ab. Ein erster Schritt wurde mit Ilkay Gündogan sicher gemacht, ob Fernando und Fernandinho aber die hohen Ansprüche in der Mittelfeldzentrale erfüllen, muss man abwarten.

Beide sah er durchaus in der Innenverteidigung. Eventuell auch ein Zeichen dafür, dass er sie nicht für qualitativ gut genug für seine Schaltzentrale sieht. Dann stellt sich aber die Frage: Wer dann? Yaya Toure kündigte bereits nach Bekanntwerden des neuen Trainers seinen Abgang an.

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Somit stünde nur noch Gündogan bereit, der die zentrale Rolle vor der Abwehr nicht unbedingt als stärkste Rolle ausgeben dürfte. Die Gerüchte um Julian Weigl oder Toni Kroos dürften darin ihren Ursprung haben, ein Spieler aber wohl nicht mehr kommen.

Somit wird sich Guardiola aus dem vorhandenen Material etwas zusammenschustern müssen. Dass er kein großer Fan von einer Doppelsechs ist, machte er schön des Öfteren deutlich. Vielleicht werden dann doch Fernando oder Fernandinho die tiefste Rolle einnehmen - wenn sie sich entsprechend entwickeln, denn Verbesserungspotenzial im Positionsspiel ist vorhanden.

Offensives Mittelfeld: Fabian Delph, Bruno Zuculini, Kevin de Bruyne, David Silva, Oleksandr Zinchenko

Ebenfalls im zentralen Mittelfeld könnten Fabian Delph und Bruno Zuculini eingesetzt werden. Echte Optionen für die einzige Position vor der Abwehr sind sie aber nicht, sondern tendieren eher zu den Achtern oder Halbpositionen in Guardiolas Grundordnung.

Während Fabian Delph gute Chancen hat, als Kaderspieler zu funktionieren und immer wieder Einsätze zusammeln, stehen die Chancen bei Bruno Zuculini dagegen schlecht. Nach seiner Rückkehr von der wenig versprechenden Leihe bei AEK Athens scheint im Fall des jungen Argentiniers ein Abgang am wahrscheinlichsten.

Schließlich wird auch einfach die Konkurrenz zu groß sein. Inwiefern man dazu Kevin de Bruyne und David Silva zählen sollte, wird die Saison zeigen müssen. Beide fanden sich unter Manuel Pellegrini oft auf dem Flügel wieder, von wo aus sie invers nach innen zogen.

Doch Pep sammelt seine besten Spieler gerne in der Mitte und dazu zählen Silva und de Bruyne ohne Zweifel. Sie dürften die Schlüssel zum Erfolg auf allerhöchstem Niveau werden - zwei Spieler, die den Unterschied machen können.

Diesen Status möchte auch Oleksandr Zinchenko erreichen. Der junge Ukrainer stieß vor kurzem dazu und sah in den Testspielen gleich einiges an Spielzeit. Wirklich herausstechen konnte er nicht, der Trainer war dennoch zufrieden: "Er ist so intelligent und hat große Qualität."