Derby schrammt am Wunder vorbei

Von SPOX
Hulls Andy Robertson erzielte im ersten Durchgang ein skurriles Eigentor
© getty

Nach schwachem Start wacht Sheffield Wednesday rechtzeitig auf und holt ein Remis in Brighton - genug für das Finalticket. Derby County schrammt nach einer irren Aufholjagd gegen Hull City knapp am Wunder vorbei. Am 28. Mai wird es dann in Wembley ernst, auch das Finale gibt es bei SPOX im LIVESTREAM FOR FREE.

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Hull City - Derby County 0:2 (0:2) - Hinspiel 3:0

Tore: 0:1 Russell (7.), 0:2 Robertson (36./ET)

Hull City ging mit einem 3:0-Polster aus dem Hinspiel in die Partie. Derby County versuchte in den ersten Minuten sofort etwas Druck aufzubauen. Es sollte sich auszahlen. Nach einer Flanke in der 7. Minute stieg Johnny Russell am höchsten. Er köpfte zwar zunächst einen Gegenspieler an, den Abpraller konnte er dann aber über die Linie schieben.

Die Tigers hatten bis zur 30. Minute einige Großchancen gegen Derby County zu verteidigen, spielten aber auch immer wieder selber gute Möglichkeiten heraus. In der 36. Minute wurde es dann peinlich für Andrew Robertson. Der Hull-Verteidiger schoss den Ball nach einer scharfen Hereingabe ins eigene Tor. Es roch stark nach der Sensation.

In der zweiten Halbzeit machte Derby weiter Druck, sodass es in der 48. Minute fast geklingelt hätte. Hull-Keeper Eldin Jakupovic konnte gerade noch schlimmeres verhindern. Erst im Verlauf der zweiten Halbzeit bekamen die Tigers aus Hull das Spiel besser unter Kontrolle. Derby County war sichtlich müde, was dem Kraftakt in der ersten Halbzeit geschuldet war. Mit dem Schlusspfiff stürmten die Fans von Hull City auf den Platz und läuteten die Party ein. Hull City steht somit im Finale in Wembley gegen Sheffield Wednesday.

Brighton Hove & Albion - Sheffield Wednesday 1:1 (1:1) - Hinspiel 0:2

Tore: 1:0 Dunk (19.), 1:1 Wallace (28.)

Brighton machte von Anfang an richtig Dampf, Sheffield hatte Mühe die Offensivaktionen der Gastgeber zu verteidigen. In der 10. Minute setzte Anthony Knockaert einen Freistoß von der Strafraumgrenze an den Innenpfosten. Der Ball sprang hinter Sheffield-Torhüter Kieren Westwood wieder von der Linie. Das Publikum peitschte die "Möwen" nach vorne und es schien nur eine Frage der Zeit, bis Brighton in Führung ging. In der 19. Minute zahlte sich das Anrennen aus: Innenverteidiger Lewis Dunk knallte den Ball nach einem Freistoß in Nähe der Eckfahne zum 1:0 über die Linie, doch das Spiel wurde in den Folgeminuten zunehmend ausgeglichener.

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Eine verunglückte Flanke von Ross Wallace machte die ganze Arbeit von Brighton schließlich zunichte, der Mittelfeldspieler traf völlig überraschend in der 28. Minute zum 1:1, als sich seine Hereingabe ins lange Eck senkte. Nach dem Gegentor versuchte Brighton wieder ins Spiel zu finden, was teilweise auch gelang. Doch das Team von Chris Hughton spielte zu hektisch: Die Statistiken sprachen zur Halbzeit eine klare Sprache: 7:0 Ecken, 17:2 Schüsse insgesamt.

Sheffield-Trainer Carlos Carvalhal schien in der Pause dann die richtigen Worte gefunden zu haben und die "Möwen" kamen wesentlich stärker aus der Kabine. Nach knapp 60 Minuten wurde das Spiel allerdings ruppiger, vier gelbe Karten in kurzer Zeit waren das Resultat und das Spiel verlor stark an Qualität. Brighton agierte immer hektischer und leistete sich dadurch unnötige Ballverluste, so dass Sheffield das Unentschieden nach Hause brachte und jetzt im Finale steht.

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