"Normal, dass er mich nicht kennt"

SID
Anthony Martial findet seine Ablösesumme verrückt, ist aber zuversichtlich für seine Zukunft
© getty

Frankreichs Ausnahmetalent Anthony Martial empfindet es als "normal", dass sein neuer Teamkollege bei Manchester United Wayne Rooney ihn nicht kennt. Die hohe Ablösesumme, die auf knapp 80 Millionen Euro ansteigen kann, ist für ihn weiterhin kaum fassbar.

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"Das ist verrückt für einen Spieler in meinem Alter. Meine Familie hat sogar ein bisschen Angst bekommen, als sie den Betrag gesehen hat", sagte der 19 Jahre alte Offensivspieler zwei Tage nach seinem Wechsel vom AS Monaco zu United auf einer Pressekonferenz der französischen Nationalmannschaft.

Martial, der für Frankreichs Länderspiel am Freitag in Portugal oder für die Begegnung am Montag mit Serbien auf sein Debüt in der Equipe tricolore hofft, ist durch seinen Transfer zu den Red Devils für die mutmaßliche Fixsumme von 50 Millionen Euro zum teuersten Teenager aller Zeiten avanciert. Seine Ablöse kann während seines bis 2019 laufenden Vertrages durch Bonus-Zahlungen noch deutlich ansteigen.

Monaco-Vize Vasilyev dazu in der Sun: "Es ist wahr, die Ablöse für Martial beträgt 78 Millionen Euro. Der Betrag beinhaltet Bonuszahlungen, die sehr realistisch sind. Seit letzter Woche hatte ManUnited Gebote abgegeben, die alle abgelehnt wurden: 30, 40, 50, sogar 70 Millionen. Montagmorgen gab ManUnited ein Gebot ab, das Monaco nicht ablehnen konnte."

"Viel von Rooney lernen"

Als Druck empfindet Martial, der vor seinem Wechsel für Olympique Lyon und Monaco insgesamt gerade einmal 50 Spiele bestritt und dabei elf Tore erzielte, die hohe Ablöse nicht: "Ich kann es ja nicht ändern, das ist der Fußball-Markt und eine Sache zwischen den beiden Vereinen. Ich versuche, das nicht an mich heranzulassen und mich auf mein Spiel zu konzentrieren."

Martial reagierte außerdem gelassen auf Wayne Rooney, der sich am Sonntag bei Morgan Schneiderlin nach dem Franzosen erkundigt hatte, weil er ihn nicht kannte: "Es ist normal, dass er mich nicht kennt. Ich habe in der Ligue 1 nicht viel gespielt und werde viel von ihm lernen."

Man darf gespannt sein, wie viel Zeit ihm auf der Insel eingeräumt wird. "Bei einem Klub wie Manchester United stehe ich zwar mehr im Rampenlicht und damit auch mehr unter Beobachtung, aber wenn ich mein Spiel so weiterspiele wie bisher und zeige, was ich kann, sehe ich keinen Grund, warum es für mich bei Manchester schieflaufen sollte", sagte der Youngster.

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