Sterling mit 139 Mio. Euro zu teuer?

SID
Sterling gilt als Englands neuer Wunderknabe
© getty

Manchester Citys Trainer Manuel Pellegrini hat erklärt, dass Raheem Sterling vom FC Liverpool nur für eine horrende Ablösesumme zu bekommen sei.

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"Natürlich ist es wichtig, englische Spieler zu haben, aber kann man sie auch unter Vertrag zu nehmen?", fragte der Chilene jüngst rhetorisch in der Daily Mail.

Pellegrini echauffiert über Transfer-Wahnsinn

Grundsätzlich stellte der Übungsleiter der Citizens die Wirtschaftlichkeit bei Transfers von namhaften einheimischen Spielern infrage. City wird zuweilen dafür kritisiert, kaum englische Spieler im Kader zu haben.

Der 61-Jährige ging nun zum Gegenangriff über und machte seiner Wut über die inflationär gestiegenen Marktpreise innerhalb der Premier League Luft. Mit Blick auf Liverpools Youngster fragte er: "Kann man Sterling kriegen? Höchstens, wenn man mit 139 Millionen Euro zu Liverpool geht, kann man das." Falls er nach einem englischen Spielertyp mit den Qualitäten eines David Silva fahnde, sehe er einzig "Wayne Rooney, aber wen sonst?", so der englische Doublesieger von 2014 weiter.

Die meisten Teams auf der Insel seien aufgrund der exorbitanten TV-Einnahmen einfach nicht darauf angewiesen, ihre besten Spieler zu veräußern. Dies treibe die Ablösesummen in exorbitante Höhen. Das UEFA-Regelwerk des Financial Fairplay tue dann sein übriges dazu, dass City vielfach im Rennen um britische Spieler von Format die Hände gebunden seien.

Charme-Offensive bei Milner

Angesprochen auf den einzigen Engländer in seinem Team geriet Pellegrini ins Schwärmen: "Es wäre sehr schwer, einen kompletteren Spieler als James Milner zu finden" Zwar gebe es sicherlich Akteure, die in einzelnen Bereichen talentierter seien, gab der Ex-Trainer von Real Madrid zu, "aber zeigen Sie mir einen Spieler, der all das macht, was Milner gut macht - den gibt es einfach nicht!"

Insbesondere die Polyvalenz von Milner, dessen Vertrag zum Ende der Saison ausläuft und der noch keinen neuen Kontrakt bei City unterschrieben hat, beeindrucke Pellegrini: "Egal, auf welcher Position ich ihn aufstelle, er spielt immer gut."

Auch die professionelle Berufseinstellung zeichne den 53-fachen Nationalspieler Englands nach Aussagen seines Trainers aus. "Wenn du ihn auf der Bank schmoren lässt, ärgert er sich zwar darüber. Aber während des Spiels ist er engagiert dabei und ruft er viel herein", stellt Pellegrini die Vorzüge Milners heraus.

In der anschließenden Trainingseinheit renne er sich dann die Lunge aus dem Leib, um sich dem Trainer aufzudrängen.

Raheem Sterling im Steckbrief

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