Manipulation: Festnahmen in England

Von Adrian Bohrdt
Sam Sodje steht unter Verdacht Manipulationen organisiert zu haben
© getty

Die Ende 2013 aufgedeckten Spielmanipulationen in England schlagen weiter Wellen, der Skandal könnte sich jetzt sogar ausweiten. Die damaligen Verdächtigen wurden am Donnerstag erneut festgenommen, dazu stehen sieben weitere Männer unter Manipulationsverdacht.

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Wie der "Telegraph" berichtet, bestätigte die National Crime Agency (NCA), dass 13 Männer zurzeit festgehalten und zu neuen Beweisen hinsichtlich der Spielmanipulationen befragt werden. Dabei gehe es darum, ob es Sam Sodje, früher für Reading und Portsmouth aktiv, arrangiert habe, dass Spieler gegen Bargeld absichtlich vom Platz geflogen seien.

Sodje selbst war einer der sechs Männer, die bereits im Dezember verhaftet worden waren und jetzt erneut in Polizeigewahrsam sind. Die anderen waren seine Brüder Steve und Akpo sowie die ehemaligen Spieler Ian Goodison, DJ Campbell und Cristian Montano.

Sodje war im November dabei gefilmt worden wie er erklärte, dass er einen Spieler geschlagen habe um eine Rote Karte zu sehen. Darüber hinaus offenbarte er Pläne, wie es möglich sei, WM- und Premier-League-Spiele zu manipulieren.

Preston North End betroffen

In einem offiziellen Statement teilte die NCA mit: "Die NCA hat heute die sechs ursprünglichen Verdächtigen aufgrund neuer Beweise erneut festgenommen, dazu wurden sieben Spieler zwischen 18 und 30 Jahren festgenommen, die auch in diese Vorfälle verwickelt sein könnten. Die sieben zusätzlich verhafteten Männer sind aus der 2. Liga und von Klubs aus dem Nordwesten. Alle 13 werden in Polizeistationen verhört."

Der Klub Preston North End bestätigte am Donnerstag, dass einige seiner Spieler in den Vorfall verwickelt seien: "Der Klub wurde von der NCA aufgrund einer weitreichen Untersuchung wegen Spielmanipulationen kontaktiert. Keiner unserer Angestellter wurde bislang angeklagt, und bis sich das ändert, werden wir keine weiteren Schritte unternehmen oder Kommentare abgeben. Alle Spieler, die unter Vertrag stehen, können auch spielen."

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