Riether droht Novum-Sperre

SID
Sascha Riether muss eine heftige Sperre befürchten
© getty

Sascha Riether droht nach seinem Tritt gegen Adnan Januzaj von Manchester United eine nachträgliche Sperre. Der deutsche Profi des FC Fulham wäre damit der erste Spieler in der Premier League, der von einem extra für solche Fälle neu geschaffenen Gremium aus dem Verkehr gezogen wird.

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Riether war am Samstag bei der 1:3-Pleite von Fulham bei United seinem auf dem Boden liegenden Gegenspieler Januzaj in einer unübersichtlichen Szene an der Eckfahne auf das rechte Bein getreten.

Da der Schiedsrichter die Situation nicht gesehen hat, kommt nun ein neugeschaffenes Gremium zum Einsatz, das nicht geahndete grobe Unsportlichkeiten im Nachhinein bewertet. Das Gremium besteht aus drei ehemaligen Schiedsrichtern.

"Alle drei Mitglieder müssen einstimmig zu dem Schluss kommen, dass es eine Situation war, in der der Spieler vom Platz gestellt hätte werden müssen", erklärte die FA. Bislang musste der Schiedsrichter, der das Spiel geleitet hat, im Nachhinein die Partie noch einmal durchgehen und gegebenenfalls eine nachträgliche Bestrafung anregen.

"Es sieht nach Vorsatz aus"

Diese Aufgabe übernimmt nun das Gremium, das eingeführt wurde, nachdem Wigans Callum McManaman vergangene Saison brutal Newcastles Massadio Haidara gefoult hatte.

Uniteds Trainer David Moyes würde eine nachträgliche Sperre für Riether wohl begrüßen. "Es sieht nach Vorsatz aus", sagte der Schotte: "Spieler wie Adnan müssen geschützt werden."

Sascha Riether im Steckbrief