Wenger: "Jetzt habt ihr, was ihr wollt"

Von Marco Nehmer
Wenger steht bei Arsenal in der Kritik, weil er bisher erst einen Neuzugang verpflichten konnte
© getty

Der FC Arsenal hat seinen Saisonauftakt mit der 1:3-Niederlage gegen Aston Villa gehörig in den Sand gesetzt. Der Druck auf Trainer Arsene Wenger war schon vor dem Anpfiff wegen ausbleibender Neuverpflichtungen immens - nach dem Spiel verschaffte er seinem Unmut Luft.

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"Jetzt habt ihr, was ihr wollt. Ihr solltet glücklich sein", begegnete Wenger den versammelten Medienvertretern auf der Pressekonferenz im Anschluss an die bittere Heimpleite mit Sarkasmus. Zuvor wurde dem Klub wegen der zögerlichen Transferpolitik bereits ein schwerer Saisonstart vorausgesagt.

"Vor dem Saisonstart habt ihr nur darüber geschrieben, also was erwartet ihr?", so der Elsässer, der die fehlenden Investitionen aber nicht als Grund für die Auftaktniederlage gelten lassen wollte: "Hätten wir das Spiel mit den Spielern, die wir auf dem Feld hatten, gewinnen können? Ich sage ja."

Bisher nur Yaya Sanogo verpflichtet

Zudem verteidigte der 63-Jährige, bisher lediglich einen Spieler (Yaya Sanogo von AJ Auxerre) verpflichtet zu haben: "Wenn wir kein Geld ausgeben, liegt es daran, dass wir nicht die richtigen Spieler finden." Arsenals Transferbemühungen um Spieler wie Gonzalo Higuain oder Luis Suarez hatten sich zuletzt zerschlagen.

Trotzdem machte er den Anhängern Hoffnungen auf Transfers. "Wir nehmen unsere Arbeit ernst, analysieren jeden Spieler weltweit und wenden dafür 24 Stunden am Tag auf", so Wenger. "Wir sind bereit, Geld auszugeben."

Arsene Wenger im Steckbrief