Financial Fairplay zwingt Chelsea zum Sparen

Von Marco Heibel
Geschäftsführer Ron Gourlay (l.) mahnte, dass sich der Klub in der Zukunft anders ausrichten müsse
© getty

Europa-League-Sieger FC Chelsea wird in den kommenden Jahren vergleichsweise kleinere Summen auf dem Transfermarkt bewegen als in den ersten zehn Jahren unter Besitzer Roman Abramowitsch. Geschäftsführer Ron Gourlay räumte ein, dass das Financial Fairplay den Klub zu einem Strategiewechsel zwinge.

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"Es war ein überaus erfolgreiches Jahrzehnt für den FC Chelsea, seit Roman Abramowitsch am 1. Juli 2003 die Kontrolle übernommen hat", erklärte Gourlay der Zeitung "Independent". Der Chelsea-Geschäftsführer unterstrich, dass Abramowitschs frühe Investitionen in den Kader "ein Team geschaffen haben, das rund um den Globus bewundert wird."

Zugleich mahnte Gourlay, dass sich der Klub in der Zukunft anders ausrichten müsse, um weiter zur Elite zu zählen: "Wir müssen in unserer Akademie selbst Weltklassetalente produzieren, die uns dabei helfen, unsere Ziele beim Financial Fair Play zu erreichen." Mit Blick auf die nächsten zehn Jahre sieht Gourlay den Verein "gut aufgestellt, um den Erfolg fortzusetzen und den Verein weiter zu entwickeln."

Ausschluss aus Europapokal droht

In den ersten zehn Jahren der Ära Abramowitsch hat der FC Chelsea fast eine Milliarde Euro in neue Spieler investiert und lediglich rund 250 Millionen Euro Transfereinnahmen generiert.

Das Financial Fair Play schreibt den Vereinen vor, nicht mehr Geld für die Profimannschaft auszugeben als einzunehmen. Bei Verstößen droht im schlimmsten Fall der Ausschluss aus dem Europapokal für mehrere Spielzeiten.

Der Chelsea Football Club im Steckbrief