Mou: Wäre nie Ferguson-Nachfolger geworden

Von Stefan Petri
Jose Mourinho (l.) hat lange von Fergusons Rücktritt gewusst
© getty

Der alte und neue Coach des FC Chelsea hat erklärt, dass er nie zu United gegangen wäre. Vom Karrierende von Sir Alex Ferguson habe er schon lange gewusst.

Cookie-Einstellungen

Jose Mourinho hat in einem Interview erklärt, dass er nie in Betracht gezogen habe, Nachfolger des zurückgetretenen Sir Alex Ferguson bei Manchester United zu werden. Vom bevorstehenden Rücktritt des langjährigen United-Trainers habe er schon lange gewusst, aber Chelsea sei immer die einzige Option gewesen.

Nach sechs Jahren bei Inter Mailand und Real Madrid ist Jose Mourinho wieder Trainer beim FC Chelsea. Viele hatten ihm auch die Nachfolge von Sir Alex Ferguson zugetraut.

"Ich hätte jeden Job der Welt abgelehnt, um für Chelsea arbeiten", widersprach der 50-jährige Portugiese nun in der "Sun". "Ich habe natürlich auch Sir Alex gesagt, dass ich an die Stamford Bridge zurückkehren möchte."

Ferguson hatte im Mai nach 27 Jahren bei United seine Karriere als Trainer beendet - und Mourinho schon lange zuvor ins Vertrauen gezogen.

Sehr gutes Verhältnis zu Ferguson

"Ich wusste schon vor Monaten, dass Ferguson aufhören würde und habe mich über sein Vertrauen gefreut, weil es ja eine bedeutende Nachricht war", erinnert sich der polarisierende Coach. "Ich denke, dass das nur ein kleiner Kreis von seiner Entscheidung wusste."

Der Grund dafür, dass Ferguson ihm seine Entscheidung so früh enthüllt habe, sei im guten Verhältnis der beiden begründet. "Er hat mir seinen Plan gesagt, weil wir Freunde sind. Und weil wir Freunde sind, habe ich ihm gesagt, dass ich in England wieder Chelsea trainieren wollte."

Mourinho räumte auch Gerüchte auch, wonach das Verhältnis zum Klub-Besitzer Roman Abramowitsch zerrüttet gewesen sei. Der Russe habe sich nicht in seine Aufgaben als Coach eingemischt.

"In meiner Zeit hier hat er niemals versucht, sich in die täglichen Aufgaben eines Trainers einzumischen", betonte er. Auch über mögliche Transfers hätten sie gut verhandelt.

Jose Mourinho im Steckbrief