Everton-Präsident verspricht: Kein Ausverkauf

Von Marco Heibel
Marouane Fellaini besitzt als einziger Everton-Spieler eine Ausstiegsklausel
© getty

Präsident Bill Kenwright vom FC Everton hat den Abwerbungsversuchen gegen Spieler der Toffees eine klare Absage erteilt. Der 67-Jährige erklärte seine Stars für unverkäuflich und kündigte an, mit dem neuen Trainer Roberto Martinez die Champions-League-Teilnahme anzupeilen.

Cookie-Einstellungen
Lediglich Marouane Fellaini könnte den Verein dank einer Ausstiegsklausel verlassen.

Der FC Everton könnte vor dem Verlust seines wichtigsten Spielers stehen. Englischen Medienberichten zufolge kann Mittelfeldstar Marouane Fellaini für festgeschriebene 28 Millionen Euro zu einem Champions-League-Teilnehmer wechseln. Der Belgier war zuletzt mit Manchester United in Verbindung gebracht worden, wo der bisherige Everton-Coach David Moyes zur kommenden Saison anheuert.

Über Fellaini hinaus, dessen Abgang laut Kenwright keineswegs beschlossen sei, möchte der Präsident alle Spieler halten: "Ich habe zu David Moyes gesagt: 'Wir alle wissen, dass es einen Spieler mit einer Ausstiegsklausel gibt, aber alle anderen sind unverkäuflich'."

Kenwright will Mannschaft weiterentwickeln

Der Filmproduzent erklärte weiter, dass er sich mit dem neuen Trainer Roberto Martinez darin einig sei, einen Ausverkauf um jeden Preis zu verhindern: "Ich will sie nicht gehen lassen, Roberto ebenso wenig." Viel entscheidender sei für ihn jedoch, dass die Spieler selbst nicht weg wollen: "Nicht einer hat Andeutungen gemacht, dass nach dem Trainerwechsel auch selbst einen Wechsel will."

Kenwright glaubt, dass die aktuellen Spieler "plus ein paar Verpflichtungen von Roberto" in der kommenden Saison eine schlagkräftige Truppe stellen werden. Er und Martinez hätten sich bei den Vertragsgesprächen auf das Ziel geeinigt, den Abstand auf die finanzstärkeren Klubs an der Ligaspitze zu verkürzen. Dabei hofft Kenwright auch auf die Hilfe der UEFA: "Wir können die Reichen nicht jede Woche schlagen, doch mit dem Financial Fair Play können auch wir vielleicht die Champions League erreichen und am Reichtum ein wenig teilhaben."

Der FC Everton hat in den letzten sieben Premier-League-Spielzeiten immer einen Platz unter den Top acht erreicht, in die Champions League sind die Toffees jedoch nie eingezogen.

Marouane Fellaini im Portrait