Mancini: Verkauf von Balotelli war „schwierig“

Von Adrian Bohrdt
Der Verkauf von Mario Balotelli (r.) sei allein Roberto Mancinis (M.) Entscheidung gewesen
© Getty

Roberto Mancini, Trainer des englischen Meisters Manchester City, hat sich am Freitag zum Abgang von Mario Balotelli zum AC Milan geäußert. Der Wechsel sei seine Entscheidung gewesen, so Mancini. Bis kurz vor Schluss des Transferfensters habe es allerdings keine Angebote für den Stürmer gegeben.

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"Es war einzig und allein meine Entscheidung", bestätigte Mancini, der außerdem betonte, dass es "bis vor einer Woche noch unmöglich" gewesen sei, Balotelli zu verkaufen. Es habe schlicht keine Angebote für den 22-Jährigen gegeben. "Erst in den letzten drei Tagen begann Milan Gespräche und machte ein Angebot", so Mancini.

23 Millionen Euro zahlten die Italiener letztlich für Balotelli. "Wir glauben, dass es für alle die richtige Entscheidung war. Für Mario ist es eine große Chance, zurück nach Italien zu gehen und für einen großen Verein wie Milan zu spielen. Wir hoffen, dass er es ernst nimmt. Für den Verein war es wichtig, weil wir so etwas Geld verdienen konnten", erklärte Mancini. Für knapp 30 Millionen Euro war der Stürmer 2010 von Inter Mailand nach Manchester gewechselt.

Keine Freude über Abgang

Mancini selbst war in den letzten Monaten einige Male mit Balotelli aneinander geraten. Dennoch wies Manchesters Trainer alle Berichte zurück, wonach er froh sei, Balotelli los zu sein: "Wir sind nicht glücklich darüber. Mario hat gut gespielt, vielleicht bis auf die letzten drei oder vier Monate, weil er viele Verletzungsprobleme hatte. Aber er hat seine Sache gut gemacht, denn er hat dem Team geholfen, die Premier League und den FA Cup zu gewinnen."

In insgesamt 80 Spielen für Manchester City erzielte der 16-fache italienische Nationalspieler 30 Tore und bereitete acht weitere vor. Einen letzten Rat gab ihm sein Ex-Trainer noch mit auf den Weg: "Er hat alle Möglichkeiten, er hat viel Qualität. Es ist wichtig, dass er das begreift."

Mario Balotelli im Steckbrief