Chelsea beschwert sich über Clattenburg

SID
Mark Clattenburg (r.) stellte Fernando Torres und Branislav Ivanovic mit Rot vom Platz
© Getty

Beim englischen Premier-League-Klub FC Chelsea herrscht nach der 2:3-Heimniederlage gegen Manchester United großer Ärger über den Schiedsrichter. Chelseas Sprecher Steve Atkins sagte, der Klub habe sich beim Spielbeobachter offiziell über den Unparteiischen Mark Clattenburg beschwert.

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Der Beobachter werde die Beschwerde an den englischen Fußballverband FA weiterleiten. Der Champions-League-Sieger wirft dem Schiedsrichter beleidigende Äußerungen und einem Bericht der BBC zufolge sogar den Gebrauch rassistischer Worte vor.

Zugleich fühlte sich Chelsea auch während des Spiels vom Referee benachteiligt. Clattenburg stellte Branislav Ivanovic nach einer Notbremse mit Rot und Fernando Torres nach einer vermeintlichen Schwalbe mit Gelb-Rot vom Platz, sodass die Londoner das Spiel mit neun Mann beenden mussten.

Clattenburg selbst schweigt

Zudem erzielte Manchesters Javier Hernandez das entscheidende 3:2, nachdem er aus dem Abseits ins Spiel eingriffen hatte. Für Tabellenführer Chelsea war es im neunten Saisonspiel die erste Niederlage.

Die Schiedsrichterorganisation PGMO erklärte in einer ersten Stellungnahme, die Anschuldigungen würden in aller Ernsthaftigkeit untersucht. Mark Clattenburg würde vollständig kooperieren. "Weitere Kommentare werden solange nicht gegeben, bis die Angelegenheit gründlich untersucht ist", hieß es weiter. Clattenburg selbst, der beim Weltfußballverband FIFA als Kandidat für die WM 2014 gilt, äußerte sich bisher nicht.

Die Unparteiischen in der Premier League tragen ohnehin Mikrofone. Ihre Aussagen können dadurch von den Assistenten gehört werden.

Daten und Fakten zum Spiel