Pardew: "Gutes Verhältnis zu Demba Ba"

Von Mario Janosec
Stürmer Demba Ba (l.) und Newcastle-Trainer Alan Pardew sollen sich wieder verstehen
© Getty

Der Senegalese Demba Ba sorgt mal wieder für Schlagzeilen. Am Wochenende rettete der Stürmer Newcastle United im Spiel gegen den FC Everton mit seinen zwei Toren ein Unentschieden. Da er jedoch nicht von Anfang an ran durfte, sprach der Ex-Hoffenheim-Profi nach dem Spiel von "einigen Sachen mit denen er nicht zufrieden ist". Prompt kamen Gerüchte über einen möglichen Wechsel an das Tageslicht. Nun äußerte sich sein Trainer Alan Pardew zu Bas Situation. Demnach gebe es "keine Probleme".

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Zu den Dingen, mit denen Demba Ba nicht einverstanden ist, gehört unter anderem sein Gehalt. Wie der "Mirror" berichtet, soll er vom Verein eine Verdoppelung seines Salärs auf umgerechnet 6,5 Millionen Euro gefordert haben - ohne Ergebnis. Die Konsequenz: Trainer Pardew konnte einen Abgang des Torjägers im Winter für die festgeschriebene Ablöse von knapp zehn Millionen Euro nicht ausschließen.

Nach seinem Doppelpack gegen Everton nutzte Bas Bruder dann die Möglichkeiten der sozialen Netzwerke und bezeichnete Pardew per Twitter kurzerhand als "verrückt". Der Coach erklärte nun seinen Standpunkt. "Ich habe mit Demba gesprochen und ihm gesagt, dass ich von einigen Aussagen enttäuscht war. Manchmal jedoch geraten Sachen sowohl aus seiner als auch meiner Kontrolle. Wir kennen uns beide gut genug", so Pardew.

An dem Theater um die Situation des Spielers seien demnach einerseits die Meiden und andererseits Bas vertraglich festgelegte Ausstiegsklausel verantwortlich. "Die ganze Sache wurde ins Rollen gebracht, weil Ba in seinem Vertrag eine Ausstiegsklausel hat, die uns verwundbar machen könnte. Ich denke, einige Leute haben Sachen gesagt, die sie lieber nicht gesagt hätten. Denn im Endeffekt beeinflusst es weder mich noch Demba, wir haben auch weiterhin ein gutes Verhältnis", erklärt der 51-Jährige.

"Müssen Ergebnisse erzielen, das ist unser Job"

Die Nichtberücksichtigung Bas für die Startelf gegen Everton rechtfertigte Pardew wie folgt: "Grundsätzlich muss ich dafür sorgen, dass meine Spieler das Beste aus sich herausholen. Und manchmal gibt es da eben verschiedene Methoden."

Und weiter: "Die Wahrheit ist, es wird immer wieder Spiele geben, in die ich nur mit einem Stürmer gehen werde. Ich lasse mich nie von den Stimmen aus dem Umfeld beeinflussen und suche mir immer die Elf aus, bei der ich denke, dass sie für uns die drei Punkte holen wird. Wir sind ein großer Verein und wir müssen Ergebnisse erzielen, das ist unser Job."

Abschließend kommentierte Pardew noch die spektakuläre Aufholjagd seiner Mannschaft gegen die "Toffees". "Es lag nicht nur an Demba. Ich bin froh, dass jeder sich um einen Level verbessert hatte. Die erste Halbzeit war nicht gut, für die zweite Hälfte gehört dem Team meine Anerkennung. Wenn ich ehrlich sein soll, gab mir Demba genau das, was ich von ihm erwartet hatte. Jetzt erwarte ich aber dieselbe Leistung auch gegen Norwich!", so der Trainer mit Blick auf den anstehenden fünften Spieltag der Premier League.

Demba Ba im Steckbrief