Muamba habe "für kurze Zeit außerhalb seines Betts gesessen, ferngesehen und angefangen zu essen", hieß es darin. Dennoch bleibt der Bolton-Profi vorerst weiter auf der Intensivstation.
Das Herz des im damaligen Zaire (heute Kongo) geborenen ehemaligen englischen U-21-Nationalspielers hatte am 17. März während des FA-Cup-Viertelfinalspiels zwischen Bolton und Tottenham Hotspur aufgehört zu schlagen. Erst nach 78 Minuten und nach zahlreichen vergeblichen Wiederbelebungsversuchen hatte sein Herzschlag im Krankenhaus wieder eingesetzt.
"Es ist ein Wunder"
Am Dienstag (20.30 Uhr) kehren die beiden Klubs zur Wiederholung der abgebrochenen Partie an die White Hart Lane zurück. Spurs-Trainer Harry Redknapp beschrieb im Vorfeld seine Emotionen: "Als wir ihm durch den Tunnel hinterherblickten, dachten wir, er würde es vielleicht nicht zum Krankenhaus schaffen. Wir sind so glücklich über das, was dann passiert ist. Es ist ein Wunder."
Redknapps Kollege Owen Coyle sagte, das Spiel gebe ihm und seinem Klub die Gelegenheit, sich bei den Tottenham-Fans für ihre Anteilnahme nach Muambas Zusammenbruch zu bedanken. "Es war fast, als hätte ein sechster Sinn übernommen", beschrieb der Bolton-Coach die schicksalhaften Momente: "Wird die Rückkehr hart? Ja."
Unterdessen will der Weltfußballverband FIFA Untersuchungen anstellen, um mögliche Ursachen und Risikofaktoren für Herzstillstand-Fälle bei Fußballspielern zu erforschen. Das Projekt soll auf der medizinischen Konferenz des Verbands am 23. und 24. Mai in Budapest vorangetrieben werden, teilte der Medizinische Leiter der FIFA, Jiri Dvorak, am Montag der "Associated Press" mit.
Fabrice Muamba im Steckbrief