Der ehemalige englische Nationaltrainer Glenn Hoddle ist bereit für eine Rückkehr und bietet sich für den vakanten Posten bei den "Three Lions" an. "Es wäre schön, es wäre wunderbar das wieder zu machen", wird der 54-Jährige in der englischen "Daily Mail" zitiert.
"Es gibt nicht viele Engländer mit der nötigen Erfahrung für diese Aufgabe, aber ich habe sie."
Hoddle, ehemaliger Nationalspieler, hatte die englische Auswahl bereits 1996 übernommen und sie zur Weltmeisterschaft 1998 geführt, wo man unglücklich im Achtelfinale durch Elfmeterschießen gegen Argentinien ausschied. Ein Jahr später wurde er entlassen, nachdem er sich negativ über behinderte Menschen geäußert hatte.
England sucht drei Monate vor Beginn der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine noch immer nach einem Nachfolger für den Italiener Fabio Capello, der Anfang Februar zurückgetreten war.
Im Testspiel gegen die Niederlande (2:3) betreute zuletzt U21-Trainer Stuart Pearce die Auswahl. Großer Favorit auf den Posten ist der aktuelle Tottenham-Trainer Harry Redknapp.
Glenn Hoddle im Steckbrief
WM-Historie: Die Endspiele von 1930 bis 2010
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1930: Das erste WM-Finale aller Zeiten gewinnt Gastgeber Uruguay gegen Argentinien (4:2)
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Auch vier Jahre später gewinnt der Gastgeber. Italien schlägt die Tschechoslowakei 1934 mit 2:1 n. V. Trainer Vittorio Pozzo wird auf Händen getragen
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Vom Turnier in Frankreich 1938 hat nur das offizielle Plakat als Bild überlebt. Im Finale schlug Italien die Ungarn mit 4:2
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1950 sichert sich in Brasilien erneut Uruguay den Titel. In der Finalgruppe gewinnt die Celeste das entscheidende Spiel gegen den Gastgeber im Maracana mit 2:1
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Die deutschen Spielern jubeln 1954 nach dem Wunder von Bern. 3:2 gewann die Elf von Sepp Herberger im Finale gegen die haushoch favorisierten Ungarn
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Trotz zwischenzeitlicher Führung ist Gastgeber Schweden 1958 im Endspiel gegen Brasilien chancenlos. 5:2 gewinnt die Selecao damals in Stockholm
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1962: Und wieder die Brasilianer. In Chile dreht die Elf um Weltstar Pele die Partie gegen die Tschechoslowakei nach 0:1-Rückstand und siegt am Ende 3:1
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Das Wembley-Tor vom Engländer Geoff Hurst bei der WM 1966 gilt bis heute als umstrittenste Schiedsrichterentscheidung. 2:4 n.V. hieß es am Ende aus deutscher Sicht
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1970: Das erste Finale zweier Weltmeister. Brasilien setzt sich in Mexiko vor 110.000 Zuschauern gegen Italien mit 4:1 durch und darf die WM-Trophäe fortan endgültig behalten
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Kapitän Beckenbauer reckt den neuen Pokal 1974 in München in die Höhe. Deutschland holt mit einem 2:1 nach Toren von Breitner und Müller gegen Holland seinen zweiten Titel
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1978 stehen wieder die Niederlanden im Finale. Und wieder eine Pleite für Oranje gegen den Gastgeber. Argentinien siegt nach Treffern von Kempes (2, im Bild) und Baroni mit 3:1
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Italien ist 1982 wieder an der Reihe. Paolo Rossi (M.) trifft in der 56. Minute gegen müde Deutsche zum 1:0. Tardelli und Altobelli erhöhen, Breitners 1:3 kommt zu spät
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Finale 1986 in Mexiko. Deutschland holt innerhalb von sechs Minuten durch Treffer von Rummenigge und Völler einen Zwei-Tore-Rückstand auf, ehe Burruchaga den Siegtreffer erzielt
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Andreas Brehme sorgt 1990 mit seinem Tor vom Elfmeterpunkt in der 85. Minute für die Revanche von 1986. Es ist das erste Finale, das durch einen Strafstoß entschieden wird
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Grenzenloser Jubel bei den Spielern, während Trainer Franz Beckenbauer nach dem Abpfiff bedächtig über den Rasen von Rom schreitet
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1994: Das Endpiel in den USA zwischen Italien und Brasilien ist in der regulären Spielzeit von Taktik geprägt. Kaum Chancen auf beiden Seiten, das Elfmeterschießen muss her
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Die italienischen Legenden Roberto Baggio und Franco Baresi verschießen für die Squadra Azzurra - Brasilien darf sich zum vierten Mal Weltmeister nennen
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Vier Jahre später steht die Selecao wieder im Finale. Gegner in Paris ist 1998 Gastgeber Frankreich mit dem aufstrebenden Star Zinedine Zidane
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Zidane ebnet den Weg zum ersten WM-Titel für Frankreich mit zwei Kopfballtreffern, ehe Petit den Deckel nach einem Konter zumacht. Desaillys Platzverweis fällt nicht mehr ins Gewicht
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Frust pur dagegen bei den Brasilianern. Die beiden Verteidiger Aldair und Cafu sinken kurz nach dem Abpfiff auf den Rasen
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2002 läuft es für Roberto Carlos und Co. besser. Im Finale wartet die deutsche Mannschaft, die durch Siege gegen Paraguay, die USA und Südkorea ins Finale eingezogen ist
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Der bis dahin überragende Michael Ballack fehlt dem deutschen Team allerdings im Endspiel wegen einer gelben Karte aus dem Halbfinale gegen Südkorea
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Der Spielverlauf ist schnell erzählt: Brasilien gewinnt nach zwei Toren von Ronaldo (l.), eines begünstigt durch einen Fehler vom damals besten Keeper der Welt, Oliver Kahn
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Die Selecao feiert und kann sich ab sofort Rekord-Weltmeister nennen. Kapitän Cafu (r.) knutscht den Pokal, Trainer Scolari (l.) hat sich in eine Flagge gehüllt
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2006 treffen in Deutschland Italien und Frankreich im Finale aufeinander. Zum zweiten Mal in der WM-Geschichte muss das Elfmeterschießen eine Entscheidung bringen
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Wie schon 1998 sollte Zinedine Zidane (r.) zum entscheidenden Spieler werden. Zunächst verwandelt der damals 34-Jährige in der siebten Minute einen Elfmeter eiskalt per Lupfer
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Nach dem Ausgleich verflacht die Partie. In der Verlängerung kommt es zum Eklat: Zidane streckt Gegenspieler Materazzi mit einem Kopfstoß nieder und sieht sofort Rot
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Frankreich rettet sich ins Elfmeterschießen, verliert aber die Nerven. Trezeguet verschießt für die Equipe Tricolore, ehe Fabio Grosso (2. v. l.) den entscheidenden Elfer versenkt
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Die Trophäe geht zum vierten Mal nach Italien an die Squadra Azzurra, die während des gesamten Turniers nur zwei Gegentore kassierte
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2010 ist für die DFB-Elf wieder im Halbfinale gegen den späteren Sieger Endstation. Spanien holt sich durch Iniestas Tor erstmals den WM-Titel
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Die Fußball-Welt hat damit in der 80-jährigen WM-Geschichte ihren achten Weltmeister - fünf davon kommen aus Europa!