City gewinnt offenen Schlagabtausch bei QPR

Von SPOX
Edin Dzeko (l.) traf für Manchester City bei den Queens Park Rangers zum 1:1
© Getty

Favoritensiege am 11. Premier-League-Spieltag: ManCity wackelte bei QPR, fiel allerdings nicht. Arsenal siegte souverän gegen WestBrom - allerdings saß Per Mertesacker dabei nur auf der Bank. Manchester United gewann beim Jubiläum von Sir Alex Ferguson glücklich gegen Sunderland. Chelsea genügte ein Treffer von Lampard.

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Queens Park Rangers - Manchester City 2:3 (1:2)

Tore: 1:0 Bothroyd (28.), 1:1 Dzeko (43.), 1:2 Silva (52.), 2:2 Bothroyd (69.) 2:3 Yaya Toure (74.)

Bei den Citizens saß Mario Balotelli auf der Bank, offensiv durften Edin Dzeko und Sergio Agüero wieder ran. Zudem gab Stefan Savic sein Startelf-Debüt in der Premier League. Dennoch blieben die ersten 20 Minuten mit Ausnahme eines Warnschusses von Gareth Barry nach 30 Sekunden, der knapp über die Querlatte rauschte, ein fußballerischer Langweiler.

Doch dann kam QPR! Nachdem Heidar Helguson nach einem Eckball per Kopf knapp vorbeizielte, machte es Sturmkollege Jay Bothroyd besser. Seinem Kopfballtor war jedoch ein Freistoß vorangegangen, den der Referee nicht hätte pfeifen dürfen.

Auch nach dem Tor blieb die Partie offen, die Rangers konterten brandgefährlich. Einen Kracher von Joey Barton konnte City-Keeper Joe Hart nur mit Mühe abwehren (35.), Bothroyd traf mit einem schulmäßigen Kopfball nur den Pfosten (40.).

So blieben die Gäste im Spiel - und kamen zum Ausgleich. Edin Dzeko vollstreckte cool aus zehn Metern ins linke untere Eck. Fast hätte Agüero wenige Augenblicke später nachgelegt, doch sein 20-Meter-Schuss küsste den Pfosten (45.).

Auch der zweite Durchgang begann mit einem spektakulären Distanzschuss, diesmal auf der anderen Seite: Barton zwang Hart aus 20 Metern zu einer starken Parade.

Doch dann folgte ein toller Auftritt von David Silva, der eine flache Dzeko-Hereingabe aus vollem Lauf locker am Gegenspieler vorbeischob und die Kugel aus neun Metern gnadenlos ins linke Eck feuerte.

Die Gastgeber wirkten kurz geschockt, schlugen in Minute 69 jedoch plötzlich zurück - wieder war Bothroyd per Kopf zur Stelle. Allerdings währte die Freude nicht lange, weil Yaya Toure per Kopf zur erneuten City-Führung traf. Das spektakuläre Sahnehäubchen verpasste Helguson in der 82. Minute, als er an der Latte scheiterte.

ManCity feiert damit bereits den zehnten Saisonsieg und bleibt mit fünf Punkten Abstand Spitzenreiter. Der Aufsteiger hingegen hält sich weiterhin die Abstiegszone vom Leib und steht im gesicherten Mittelfeld.

Newcastle United - FC Everton 2:1 (2:1)

Tore: 1:0 Heitinga (12., Eigentor), 2:0 Taylor (29.), 2:1 Rodwell (45.)

Newcastle United bleibt weiter das Team der Stunde. Die Magpies bleiben ungeschlagen, siegten am 12. Spieltag zu Hause gegen den FC Everton mit 2:1 (2:1) und bleiben in der Tabelle weiter auf Tuchfühlung zu Spitzenreiter ManCity.

Gegen die Toffess ging Newcastle bereits nach zwölf Minuten in Führung: Johnny Heitinga grätschte eine scharfe Hereingabe von rechts unglücklich ins eigene Netz. Ryan Taylor nagelte den Ball dann nach einer knappen halben Stunde zum 2:0 in den rechten Winkel.

Quasi mit dem Pausenpfiff brachte Jack Rodwell die Gäste mit seinem Kopfball nach Flanke von Roysten Drenthe zurück ins Spiel. Nach dem Wechsel hatte Everton die erste Chance bei einem Schuss von Tim Cahill, aber Timothy Krul hielt den versuch aus 16 Metern sicher (59.).

Everton war in der Folge zwar bemüht, der Toffees fehlte es vor dem Tor aber an Durchschlaghskraft. Auch Newcastle hatte kaum noch Torszenen, der bisher bärenstarke Demba Ba war bei Phil Jagielka und Heitinga abgemeldet.

FC Arsenal - West Bromwich Albion 3:0 (2:0)

Tore: 1:0 van Persie (22.), 2:0 Vermaelen (39.). 3:0 Arteta (74.)

Kleine Überraschung vor dem Anpfiff: Per Mertesacker saß nur auf der Bank, für ihn verteidigten Laurent Koscielny und Thomas Vermaelen nach seiner langen Verletzungspause.

Der erste "Aufreger" der Partie war die Verletzung von WestBroms Jonas Olsson. Der Schwede bekam den Stollen von Thomas Vermaelen unglücklich ins Gesicht, schnitt sich dabei die linke Wange auf. Olsson wurde fünf Minuten behandelt, die Wunde an der Seitenlinie geklebt. Olsson konnte weiterspielen.

Arsenal tat sich bis zum Führungstreffer sehr schwer gegen tief stehende Gäste. Ein Sensationspass von Mikel Arteta in die Gasse auf Theo Walcott sprengte den WestBrom-Beton dann aber. Walcott scheiterte aus spitzem Winkel noch an Ben Foster, Robin van Persie drückte den Abpraller dann aber aus vier Metern ins leere Tor (22.).

Kurz vor der Pause nutzte Thomas Vermaelen einen klugen Rückpass von Walcott in den Rücken der Gäste-Abwehr und nagelte den Ball aus elf Metern halbhoch ins rechte Eck.

Auch nach dem Wechsel blieb Arsenal die bessere Mannschaft, von WestBrom war so gut wie nichts zu sehen. Nachdem Alex Song noch scheiterte (67.), besorgte Arteta die endgültige Entscheidung: Nach der Ablage von van Persie traf der Spanier aus 14 Metern unhaltbar ins linke Eck.

Durch den sechsten Saisonsieg und den vierten Sieg hat Arsenal (19 Punkte) jetzt wieder Anschluss an die internationalen Plätze. WestBrom (11 Punkte) steckt im Mittelfeld fest.

Manchester United - AFC Sunderland 1:0 (1:0)

Tor: 1:0 Brown (45., Eigentor)

Einen Tag vor dem 25-jährigen Dienstjubiläum von Sir Alex Ferguson als Trainer von Manchester United haben die Red Devils im Old Trafford den fünften Heimsieg der Saison eingefahren.

Dabei hielt der 69-Jährige die eine oder andere Überraschung in der Startformation parat.

Anders Lindegaard startete zwischen den Pfosten, Wayne Rooney fand sich hinter den Spitzen Javier Hernandez und Danny Welbeck im offensiven Mittelfeld wieder.

Verzichten musste Ferguson dagegen auf Michael Owen, der sich im Champions-League-Spiel gegen Galati verletzt hatte.

Vor 75.570 Zuschauern tat sich der amtierende Meister lange schwer, ausgerechnet ein Eigentor von Ex-United-Spieler Wes Brown kurz vor dem Pausentee (45.) brachte die Hausherren dann auf die Siegerstraße. Mit dem achten Saisonsieg bleibt United Spitzenreiter City auf den Fersen.

Blackburn Rovers - FC Chelsea 0:1 (0:0)

Tor: 0:1 Lampard (51.)

Chelsea-Coach Andre Villas-Boas gönnte Nicolas Anelka und Didier Drogba eine Pause, Fernando Torres saß nur auf der Bank. Zum ersten Mal seit dessen Wechsel an die Stamford Bridge stand keiner der drei Genannten in der Startelf. Stattdessen begannen Florent Malouda, Daniel Sturridge und Juan Mata als Offensiv-Trio.

Nennenswerte Angriffe brachten sie jedoch im ersten Durchgang selten zustande. Vielmehr stand Petr Cech im Fokus, der nach einem Zusammenprall mit Yakubu lange behandelt werden musste und eine blutige Nase sowie einen ordentlichen Brummschädel davontrug.

Nach der Pause wurde dann Malouda durch Torres ersetzt. Für das erlösende Tor sorgte allerdings ein anderer: Frank Lampard traf per Flugkopfball nach einer Flanke von Branislav Ivanovic.

Nach dem Tor gewann Chelsea an Sicherheit und übte nun mehr Druck aus. Die Gastgeber konnten sich zudem glücklich schätzen, dass den Blues nach einem Schubser von Martin Olsen an Sturridge kein Elfmeter zugesprochen wurde (73.).

Und fast hätten die Rovers noch zurückgeschlagen, doch Grant Hanley traf kurz vor Schluss per Kopf nur den Querbalken (86.). Chelsea brachte die knappe Führung dennoch über die Zeit.

Die Tabelle der Premier League

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