Alex Ferguson wütet gegen FA

SID
Bis zu acht Spieler von Manchester United könnten im Aufgebot der Nationalmannschaft stehen
© Getty

Manchester Uniteds Teammanager Sir Alex Ferguson hat mit harschen Worten eine größere Wertschätzung der Klubs seitens des englischen Fußballverbandes FA eingefordert.

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"Vielleicht werden sie einige Freude daraus ziehen und realisieren, wie wichtig wir für England sind, anstatt uns wie Scheiße zu behandeln", sagte Ferguson auf einer Pressekonferenz.

Bis zu acht Spieler des Rekordmeisters könnten im Aufgebot des Nationaltrainers Fabio Capello für die Spiele in der EM-Qualifikation gegen Bulgarien am 2. September und gegen Wales vier Tage später stehen. "Das ist fantastisch", sagte Ferguson sarkastisch. Der FA könne dadurch bewusst werden, welcher Verein mehr Spieler für sein Land hervorgebracht habe als jeder andere Klub in der Welt.

Der Ausbruch des 69-Jährigen steht in Zusammenhang mit früheren Konflikten mit dem Verband. In der vergangenen Saison hatte die FA Ferguson für fünf Spiele von der Seitenlinie verbannt und mit einer Geldstrafe belegt, nachdem der Teammanager Kritik an Schiedsrichter Martin Atkinson geübt hatte.

Ferguson beendet "BBC"-Boykott

Zusätzlich erzürnte ihn eine Zwei-Spiele-Sperre für Wayne Rooney, weil dieser in eine Fernsehkamera geflucht hatte.

Dadurch versäumte der Nationalstürmer das FA-Cup-Halbfinale gegen den Stadtrivalen Manchester City, welches prompt verloren ging.

Erst am Donnerstag hatte Ferguson seinen sieben Jahre währenden Boykott des britischen Rundfunksenders "BBC" beendet.

Sir Alex Ferguson im Steckbrief

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