Sir Alex: ManUnited vom Schiri benachteiligt

SID
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© Getty

Sir Alex Ferguson hat erneut für einen seiner legendären Rundumschläge gesorgt. Nach der 1:2-Pleite von Manchester United beim englischen Meister FC Chelsea richtete sich der Unmut des ManUnited-Teammanagers gegen Schiedsrichter Martin Atkinson.

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Sir Alex Ferguson wurde mal wieder zur Furie. Nach der 1:2-Pleite von Tabellenführer Manchester United im Nachholspiel der Premier League beim englischen Meister FC Chelsea richtete sich der ganze Unmut des Schotten gegen Schiedsrichter Martin Atkinson.

"In einer solch wichtigen Partie wünscht man sich einen fairen Referee - den haben wir nicht bekommen", wetterte der ManU-Teammanager wutenbrannt und mit hochrotem Kopf.

"Drei Jahre an der Stamford Bridge benachteiligt worden"

Mit 69 Jahren hat Ferguson der Historie seiner legendären Rundumschläge ein weiteres Kapitel hinzugefügt.

Grund für den Ärger von Ferguson waren die ungeahndeten Attacken von David Luiz gegen ManU-Stürmerstar Wayne Rooney und Javier Hernandez.

"Herr Atkinson steht unmittelbar daneben. Es ist unglaublich", schimpfte der ManUnited-Teammanager und redete sich in Rage: "Ich habe schon das Schlimmste befürchtet, als ich von der Schiedsrichter-Ansetzung erfahren habe. Wir sind jetzt drei Jahre in Folge an der Stamford Bridge benachteiligt worden. Das ist schwer zu verdauen. Ich weiß wirklich nicht, wie Luiz es geschafft hat, auf dem Platz zu bleiben."

Nemanja Vidic sah Gelb-Rot

Luiz durfte weiterspielen - und sorgte schließlich für die Wende. Der Brasilianer, der im Winter für umgerechnet rund 30 Millionen Euro von den Blues verpflichtet worden war, glich Manchesters Führung durch Rooney (30.) in der 54. Minute aus.

In der Schlussphase kam es für ManUnited dann knüppeldick.

Nach einem "leichten Foul" - so Ferguson - von Chris Smalling am eingewechselten Juri Schirkow entschied Atkinson auf Elfmeter. Frank Lampard (79.) verwandelte zum 2:1. Zu allem Überfluss sah Gäste-Verteidiger Nemanja Vidic in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte und fehlt ManUnited im kommenden Auswärtsspiel am Sonntag beim FC Liverpool.

Grund zur Freude hatte bei Manchester am Ende nur Ryan Giggs. Der 37-Jährige wurde in der 70. Minute eingewechselt. Mit seinem 606. Ligaspiel für die Red Devils zog Giggs mit Legende und Rekordhalter Sir Bobby Charlton gleich.

Cole wurde "shooooot"-Fangesängen begleitet

Trotz der zweiten Saisonpleite kann Manchester aber weiter davon träumen, sich am Ende der Saison zum alleinigen Rekordchampion zu küren.

In der Tabelle liegt ManU an der Spitze mit 60 Punkten vier Zähler vor Verfolger FC Arsenal, der allerdings ein Spiel weniger absolivert hat.

Bei Meister Chelsea, der sich auf Platz vier verbessert hat, lag der Fokus unter anderem auf Ashley Cole.

Der englische Nationalspieler hatte zuletzt mit einem Schuss mit einem Luftgewehr auf einen Praktikanten für Schlagzeilen gesorgt.

Bei jedem Ballkontakt wurde Cole von einem langanhaltenden "shooooot" der Fans begleitet. Das Massenblatt "The Sun" titelte letztlich: "Shot down". Damit waren aber Ferguson und Manchester United gemeint.

Die Tabelle der Premier-League

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