Portsmouth muss Schulden tilgen

SID
Den FC Portsmouth um Kevin-Prince Boateng plagt ein riesiger Schuldenberg
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Der FC Portsmouth muss die TV-Einnahmen in Höhe von sieben Millionen Pfund an seine Gläubiger weitergeben. Der Verein von Kevin-Prince Boateng hat 92 Millionen Euro Schulden.

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Der finanziell angeschlagene englische Erstligist FC Portsmouth sieht von den TV-Einnahmen der Premier League keinen Penny.

Der zweimalige Meister muss mit dem Anteil an der Ausschüttung in Höhe von sieben Millionen Pfund (7,9 Millionen Euro) seine Gläubiger bedienen. Dies gab die Ligaführung am Donnerstag bekannt.

"Die Geschäftsführung hat entschieden, dass diejenigen Gläubiger bedient werden, bei denen der Klub Außenstände hat. Dies sind Vereine aus dem In- und Ausland", hieß es in einer Mitteilung.

Angeblich schuldet der Tabellenletzte anderen Klubs insgesamt rund 11,3 Millionen Euro, die Gesamtverbindlichkeiten sollen sich sogar auf 92 Millionen Euro belaufen.

Dezember-Gehälter erst im Januar

Der zweimalige FA-Cup-Sieger, bei dem unter anderem der ehemalige deutsche U-21-Nationalspieler Kevin-Prince Boateng unter Vertrag steht, hatte zuvor bereits dreimal seine Spieler nicht mehr pünktlich bezahlen können.

Das Dezember-Gehalt zum Beispiel wurde am 8. Januar überwiesen.

Einen Medienbericht über eine drohende Insolvenz hatte der Verein jüngst zurückgewiesen.

Allerdings räumte der FC Portsmouth ein, vom Finanzamt zur Zahlung ausstehender Steuern aufgefordert worden zu sein.

Wegen der Finanzprobleme darf der Tabellenletzte Klub derzeit keine Spieler verpflichten.

FC Portsmouth im Steckbrief