Der unglaubliche Stinkstiefel

Von SPOX
Jens, Lehmann, arsenal
© Getty

München - Die Tage bis zur Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz werden immer weniger und die Einsätze von Jens Lehmann nicht mehr.

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Kein Wunder also, dass der deutsche Nationaltorhüter unzufrieden ist mit seiner Rolle als Nummer zwei bei Arsenal London.

Zuletzt durfte er zwar den verletzten Manuel Almunia zwischen den Pfosten vertreten, doch der erhoffte Umschwung in der Gesinnung von Arsene Wenger blieb aus. Die Einsätze von Lehmann waren nicht mehr als die Krankenvertretung des Spaniers.

Wenger ignoriert das Schicksal 

In den Augen des Deutschen hat Wenger damit einen großen Fehler begangen. "Ich glaube, das Schicksal hat dem Trainer die Chance gegeben, die richtige Entscheidung zu treffen, aber er hat das Angebot nicht angenommen", sagte der 38-Jährige in der "Daily Mail".

Und wenn man die neusten Aussagen von Alexander Hleb zu Grunde legt, nimmt das dem Franzosen keiner ihm Team übel. "Lehmann hat ein gutes Herz - solange du mit ihm über private Dinge sprichst", meinte der Ex-Stuttgarter. "Sobald er allerdings auf dem Platz steht, wird er ein völlig anderer Mensch. Sein Verhalten dort ist manchmal gewöhnungsbedürftig."

Das englische Boulevardblatt "The Sun" bemühte für Lehmann und sein Alter Ego deshalb den Vergleich zur Comic-Figur des "Incredible Hulk" und bezeichnet ihn als "Incredible Sulk" (unglaublicher Stinkstiefel).

Almunia ist sehr beliebt

Die Reaktion auf seine Degradierung dürfte Lehmann in der Mannschaft ebenfalls nicht geholfen haben. "Als Jens nicht aufgestellt wurde, war er extrem sauer. Er hat überhaupt nicht mehr gesprochen", erzählt Hleb.

Er glaubt aber nicht, dass Wenger einen großen Plan gegen Lehmann ausgeheckt hat. "Jens hatte ein paar Probleme, deshalb hat Almunia seine Chance bekommen." Außerdem sei der Spanier "sehr beliebt".