Kritik an Premier-League-Auslandsplan

SID

London - Das Auslandsprojekt der englischen Premier League stößt international auf wenig Gegenliebe.

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"Wir sind strikt dagegen. Die Premier League stellt das Geldverdienen vor Verantwortung und Würde", sagte der Präsident des Asiatischen Fußballverbands (AFC), Mohamed bin Hammam, der BBC.

Vergangene Woche waren Pläne der Premier League bekanntgeworden, ab der Saison 2010/2011 einen zusätzlichen 39. Spieltag außerhalb Englands auszutragen. Angedacht waren Städte in Asien, Amerika und Australien.

Mini-Liga mit Top-Klubs 

Auch Formel-1-Boss und Queens-Park-Rangers-Mitbesitzer Bernie Ecclestone sprach sich grundsätzlich gegen die Überlegungen aus. Dem "Daily Mirror" sagte der Engländer: "Es wäre wahrscheinlich nicht einfach, in Singapur jemanden davon zu überzeugen, dort drüben irgendwo Wigan spielen zu lassen."

Stattdessen schlug Ecclestone eine Art Mini-Liga mit den vier Top-Vereinen Manchester United, Arsenal, Chelsea und Liverpool vor. Die weltweit bekannten Premier-League-Klubs könnten seiner Meinung nach sechs Spiele jenseits der britischen Inseln austragen.

Nach BBC-Informationen kamen nicht nur aus Asien ablehnende Reaktionen, sondern auch von anderen Kontinenten. Hingegen soll Saudi-Arabien Interesse bekundet haben.