In einem Video auf seinem neuen YouTube-Kanal plauderte Ronaldo mit seinem ehemaligen ManUnited-Mannschaftskameraden Rio Ferdinand. Dabei kam das Gespräch auch auf die EM. Dort schied CR7 mit Titelanwärter Portugal im Viertelfinale im Elfmeterschießen gegen Frankreich aus.
Dem 39-Jährigen gelang bei der Endrunde in Deutschland kein Tor aus dem Spiel heraus, viele Fans und Experten kritisierten die Leistungen des Kapitäns und forderten, dass dessen Zeit in der Nationalmannschaft ein Ende finden müssen.
Ronaldo zeigte sich davon aber unbeeindruckt. Er sagte: "Es ist viel leichter, zu kritisieren, stand anzuerkennen, was man sieht. Wir wissen doch, wie die Medien funktionieren. Wen man sich positiv äußert, verkauft sich das nicht. Man muss schlecht reden. Und wenn man über Cristiano schlecht redet, kommt man auf die Titelseite." Das sei logisch, schließlich sei er der Mensch auf der Welt, "dem die meisten Menschen folgen". Kritik sei Teil des Geschäfts, damit habe er "kein Problem."
Ronaldo nahm dann zu seiner EM-Bilanz Stellung. Er ging auf seinen verschossenen Strafstoß im Achtelfinale gegen Slowenien ein und zählte seine Tore im Elfmeterschießen gegen eben jene Slowenen und Frankreich mit - was in offiziellen Statistiken nicht getan wird.
"Eine Sache vergessen die Leute", erklärte er: "Sie sagen: 'Cristiano hat keine Tore geschossen. Aber ich habe zwei Tore geschossen. Als ich nicht getroffen habe, war ich der erste, der es gezeigt hat. Da verstecke ich mich nicht. Ich werde immer da sein. Auch wenn ich verschieße, werde ich da sein. Und wenn ich verschieße, werde ich nochmal antreten. Ich habe zwei Tore geschossen."
Ronaldo betonte in dieser Woche, seine Laufbahn in der Nationalmannschaft fortsetzen zu wollen. Aktuell steht er bei 212 Einsätzen. "Letzte Saison habe ich 60 Tore erzielt", stellte er klar. "Du wirst mich jetzt fragen, warum ich bei der EM nicht getroffen habe und was los war. Aber wo ist das Problem? Ich habe für Portugal 130 Treffer erzielt und bin der beste Torschütze der Länderspielgeschichte."